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Netzwerk-Transformation in Deutschland 2021


03. June 2021


Moderne Netzwerke sind das Herzstück der IT 

Viele Unternehmen messen ihrem Netzwerk noch immer einen geringeren Stellenwert als anderen Infrastrukturthemen wie Cloud Computing oder den neuesten Prozessoren bei. Dabei ist das Netzwerk zentral. Sämtliche moderne Technologien basieren auf der verlässlichen Vernetzung von Geräten, Echtzeit-Verarbeitung und sicheren Verbindungen. Was sind heute die größten Herausforderungen für Unternehmen beim Netzwerkbetrieb, welche Modernisierungen sollten sie vornehmen und welche Technologien sind dafür zentral? Zu diesem Thema hat IDC die neue Studie „Network Transformation in Deutschland 2021“ veröffentlicht. (Englische Version der Studie)

Neue Anforderungen an Netzwerke

Die Corona-Pandemie war ein Weckruf, denn sie hat gezeigt, wie sehr Unternehmen von ihren Netzwerken abhängen – sowohl bei der Vernetzung der eigenen Mitarbeiter als auch mit Partnern und Kunden. Wer sich schon vor dem Lockdown mit Automatisierung und ortsunabhängigem Zugang zum Firmennetzwerk beschäftigt hatten, kam mit der Umstellung auf Home Office und Online-Geschäftsmodelle deutlich besser zurecht.

Auch unabhängig von solchen Ausnahmesituationen erhöhen moderne Technologien die Anforderungen: neue Mobil- und IoT-Geräte und externe Infrastrukturen wie die Public Cloud machen Netzwerke komplexer und vielseitiger. Sie müssen immer mehr vernetzte und Anwendungen über verteilte Standorte verbinden – und das unter starken Schwankungen bei der Auslastung.

Mit statischen Netzwerkarchitekturen können Unternehmen dies meist nicht mehr bewältigen. Denn der Aufbau zeitgemäßer Unternehmensnetzwerke hat sich massiv verändert. Früher waren kabelgebundene Client-Server-Netzwerke, einige privaten Standortverbindungen und zentralen Gateways für Verbindungen nach außen ausreichend. Ein modernes Netzwerk ist deutlich komplexer: es besteht u.a. aus zahlreichen kabelgebundenen und kabellosen Netzwerkbereichen, mobilen Endgeräten, eigenen Rechenzentren, Colocations, Rechenzentren von Providern und Hostern sowie Private, Public und Hybrid Clouds. Unternehmen müssen sich deshalb intensiver mit Netzwerken und den Datenflüssen inner- und auch außerhalb des eigenen Unternehmens auseinandersetzen.

Security, Automatisierung und Resilienz

Die IDC-Studie, für die branchenübergreifend IT-Business- und IT-Fachverantwortliche aus deutschen Unternehmen befragt wurden, zeigt: der zentrale Treiber für Netzwerkmodernisierung ist die IT-Security. Moderne intelligente Ansätze und Netzwerktechnologien helfen dabei, die Netzwerke und den Netzwerkverkehr transparent zu machen und Sicherheitsrisiken zu identifizieren.

Auch das Netzwerkmanagement und dessen Automatisierung erhöhen die Dynamik. Die Komplexität und die schiere Menge an Daten, Geräten und Applikationen ist mit manuellen Ansätzen kaum noch zu bewältigen.

Zu guter Letzt sind Verfügbarkeit und Resilienz zentrale Treiber für die Modernisierung: Da Netzwerke unverzichtbar für den Geschäftsalltag sind, müssen sie durchgehend verfügbar sein.

 

Neue Netzwerktechnologien für die nächsten 24 Monate

Ein modernes und zukunftssicheres Netzwerk erkennt automatisch Probleme und Optimierungsbedarf und konfiguriert sich selbstständig.

Dafür ist Software-Defined Networking (SDN) der aktuell wichtigste Bereich der Netzwerktransformation. Die Vorteile sind der ganzheitliche Überblick, die Programmierbarkeit des Netzwerks und die policybasierte Netzwerkautomatisierung auf Basis von Richtlinien. Auch die neuen drahtlosen Technologien 5G und Wi-Fi 6, Cloud-Vernetzung sowie SD-WAN und SD-Branch sind zentrale Bereiche der Netzwerktransformation.

 

Wie Unternehmen die Implementierung in der Praxis gelingt was die wichtigsten Trends der nächsten 24 Monate sind, beleuchten die kommenden Blogs.

Hier geht es zum Download der Studie „Network Transformation in Deutschland 2021“ in Deutsch und Englisch.

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