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Industrie 4.0: Warum OT-Sicherheit so wichtig ist wie IT-Sicherheit


22. February 2021


Es gibt kaum eine Branche, vor der die Digitalisierung Halt macht. Besonders weitreichende Chancen und Folgen ergeben sich dabei für die Fertigungsindustrie und Versorgungsunternehmen. Durch die zunehmende Konnektivität zwischen IT- und OT-Netzwerken werden neue Pfade geschaffen. Auf der einen Seite sind die industriellen Prozesse und Maschinen, die diese Prozesse steuern (OT-Seite). Auf der anderen sind die Informationen, Systeme, Endpunkte und schließlich das offene Internet (IT-Seite). Damit werden tiefere Einblicke, agileres Handeln und höhere Effizienz möglich. Gleichzeitig entstehen durch die Verbindungen aber auch eine größere Angriffsfläche, mehr Angriffsvektoren und somit ein größeres Risiko für Attacken.

Eine der größten Herausforderungen, vor denen CTOs, CIOs und CISOs in Bezug auf OT-Sicherheit stehen: In der Industrie werden aufgrund des Investitionsvolumens wesentlich längerer Lebenszyklen bei Maschinen benötigt. Eine Maschine wird typischerweise 20 bis 30 Jahre eingesetzt. Damit ist bei vielen in der Fläche eingesetzten Maschinen Vernetzung und Sicherheit nicht von vornherein mit eingeplant worden. Auch Updates und Patches sind aufgrund von vielfachen Abhängigkeiten nicht so einfach möglich wie in der IT. Denn in aller Regel lassen sich die Maschinen nicht einfach herunter- und wieder hochfahren, ohne Produktionsstörungen bzw. -ausfälle zu riskieren. Was läuft, lässt man laufen, Wartungsfenster sind rar.

Jost-Werke: Weltweite Zugriffskontrolle auf IT- und OT-Netze

Für das Unternehmen JOST-Werke, einen weltweit führenden Hersteller und Lieferanten von Systemen, Modulen und Komponenten für die Nutzfahrzeugindustrie, ist die Operation Technology (OT) Sicherheit mindestens genauso systemrelevant wie die IT-Sicherheit. Die JOST-Werke entschieden sich für eine einheitliche Netzwerk-Infrastruktur für IT und OT. Im nächsten Schritt ging es um die Erkennung, Meldung und Isolation von Schatten-IT, vor allem von Fremd-Hardware. Sie wollten eine weltweite Lösung mit lokalem und zentralem Management sowie die schrittweise Einführung von Network Access Control (NAC). All das muss ein vergleichsweise kleines IT-Team in der Zentrale steuern können, um die globale Service-Bereitstellung für über 3.500 Mitarbeiter abzudecken.

Die sicheren Netzwerk-Lösungen von Cisco erlauben eine erhöhte Transparenz, gepaart mit kontrolliertem Zugang. Das sorgt für eine verbesserte Sicherheit beim Zugriff durch Nutzer und Geräte auf die Netzwerke des Unternehmens. Die effiziente Einführung und ein einfacher Betrieb von Netzwerkzugriffskontrollen sind bei den JOST-Werken Teil des zentralen Management von Netzwerkrichtlinien. Das zentrale IT-Team kann dank Cisco kabelgebundene und drahtlose Geräte spielend einfach erkennen und Freigaben auf ein Netzwerk erteilen.

Live erleben: JOST-Werke bei der Cisco Connect Germany

Das Beispiel JOST-Werke verdeutlicht die Vorteile, welche sich aus der Verbindung von IT und OT ergeben. Gleichzeitig steigen mit der Zunahme von Sensoren, Tablets, Maschinen und Cloud-Schnittstellen, sowohl im IT, als auch im OT Bereich, die Anforderungen an die Infrastruktur enorm. Diesem Thema widmen wir uns auch auf der Cisco Connect Germany am 16. März. Im Panel „Digitale Produktion – Infrastruktur als Herzstück der Connected Factory oder Alles ist nichts ohne Vernetzung“ nehmen sich Martin Frischkorn (Team Manager IT, JOST-Werke Deutschland GmbH), Prof. Dr. Robert Pelzel (Technische Hochschule Ingolstadt) und Jörg Kunel (Leiter Digitalisierung Mittelstand, Cisco) dem Thema an. Diskutieren Sie mit und registrieren Sie sich kostenlos über: https://www.cisco.com/c/m/de_de/training-events/2021/cisco-connect/index.html

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