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IDC Studie zur Digitalisierung: Chancen für KMU


14. December 2020


Die aktuelle Pandemie macht Vorhersagen zur wirtschaftlichen Entwicklung fast unmöglich. Darunter leiden auch kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) in Deutschland. Sollen sie sich auf einen verstärkten Lockdown vorbereiten und weiter in die Digitalisierung des eigenen Unternehmens investieren? Oder steht die wirtschaftliche Erholung unmittelbar bevor?

Prognosen erinnern derzeit eher an einen Blick in die Glaskugel. Es ist wichtig, sich möglichst flexibel auf alle Möglichkeiten vorzubereiten. Gerade hier machen kleine und mittlere Unternehmen in Deutschland eine gute Figur. Denn sie haben erkannt: Die Digitalisierung bietet in der Krise eine echte Chance – und diese nutzen sie, wie die Studie „Digitaler Reifegrad kleiner und mittelständischer Unternehmen“ (SMB Digital Maturity Study) von Cisco zeigt. Diese Studie analysiert den digitalen Reifegrad der Unternehmen, beleuchtet die Chancen und Risiken digitaler Entwicklungen und stellt den positiven Beitrag digital agierender KMUs zur Wirtschaftsleistung dar.

Weltweiter Index für die digitale Reife von KMUs: Die vier Stufen

Der Index untergliedert KMUs in vier Stufen der digitalen Reife, beginnend mit der frühesten Entwicklungsstufe „Digital Indifferent“ bis zur am weitesten fortgeschrittenen Gruppe der „Digital Natives“.

Demnach liegen die deutschen KMUs beim Digitalisierungsgrad im internationalen Vergleich auf Rang 4. Dabei müssen nur 56 Prozent die Digitalisierung ihrer Geschäftsprozesse beschleunigen, während international viel mehr Unternehmen ad-hoc aufholen müssen. Es ist nachgewiesen, dass KMUs, die den höchsten Reifegrad (Digital Native) erreicht haben, achtmal schneller ihren Umsatz steigern können als Unternehmen innerhalb der ersten Stufe (Digital Indifferent) – und immer noch zweimal schneller wie in Stufe zwei (Digital Observer)

Wenn es gelingt, mehr als die Hälfte aller KMUs in die dritte Phase (Digital Challenger) zu bringen, kann die deutsche Wirtschaftsleistung – alleine durch eine fortlaufende Evolution in der Digitalisierung kleinerer Unternehmer – bis 2024 um 328 Milliarden Euro steigen.

KMUs profitieren von bereits gestarteten Initiativen

„Bei der Digitalisierung gilt der deutsche Mittelstand häufig als Nachzügler“, sagt Uwe Peter, Geschäftsführer von Cisco Deutschland. „Doch viele kleine und mittelständische Unternehmen profitieren von den Initiativen, die sie schon vor der Pandemie gestartet haben. Das Konjunkturprogramm der Bundesregierung und Digitalisierungsprogramme auf Landesebene setzen die richtigen Anreize für die Firmen, die noch eine geringe Reife aufweisen.“

Rund um den Globus hat Corona vor allem unsere Arbeitsweise verändert, insbesondere durch die Einführung von Homeoffice. In Deutschland wurde dies von den Teilnehmern an der Cisco SMB-Studie weniger oft genannt, da schon vor der Krise vielerorts moderne Lösungen für flexible Arbeitsweisen zur Verfügung standen. Allerdings gaben viele an, dass sie die Möglichkeiten vor dem Eintreten der Schutzmaßnahmen nur selten genutzt haben.

Hierzulande wirkte sich die Pandemie überdurchschnittlich stark auf die Sicherheit der Mitarbeiter (17 Prozent), die Lieferkette und Logistik (14 Prozent) sowie die Vertriebsleistung (12 Prozent) aus. So entstanden die meisten Probleme nicht im technischen, sondern im organisatorischen Bereich. Dies reicht vom Gesundheitsschutz über Logistikprozesse bis zur Umstellung von Kundenbesuchen auf virtuelle Meetings. Auch hier waren die Digitalisierung von Prozessen und moderne Collaboration Tools oft die optimale Lösung.

Weitere Investitionen sind nötig

Der deutsche Mittelstand kann bei der Digitalisierung weltweit eine Führungsrolle übernehmen. Dazu müssen kleine und mittlere Unternehmen aber weiterhin konsequent und durchdacht in ihre Digitalisierung investieren. Im Mittelpunkt stehen dabei moderne Infrastrukturen und Softwarelösungen zur Förderung der Zusammenarbeit im eigenen Unternehmen und über die Unternehmensgrenzen hinaus. Diese steigern die Flexibilität, Effizienz und Produktivität.

Gemäß der Studie investieren die KMUs in den nächsten 18 Monaten insbesondere in Cloud-Lösungen, aber auch in Infrastruktur-Software und -Hardware, die im eigenen Unternehmen zum Einsatz kommen. Sicherheits- und Collaboration-Lösungen spielen ebenfalls eine bedeutende Rolle. Gerade hier bieten Cisco Designed Lösungen für kleine und mittlere Unternehmen eine Grundlage, die sich einfach und flexibel nutzen lässt.

Speziell für KMUs drehen sich die integrierten Cisco-Gesamtlösungen um fünf zentrale Anwendungsfälle: Arbeiten von zu Hause aus, den Schutz vor Cyberkriminellen, Geschäftskontinuität, moderne Arbeitsplätze und die neue Normalität im Büro. Diese Lösungen lassen sich flexibel an die individuellen Bedürfnisse anpassen und je nach Bedarf skalieren. So können KMUs ihre wichtigsten Ziele erreichen: Prozesse verbessern und dadurch Marktvorteile erzielen sowie ihr Wachstum fördern.

 

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