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Das Gesundheitswesen: nicht nur digital, sondern vernetzt


23. November 2020


Von der Digitalisierung im Gesundheitswesen ist schon lange die Rede. Damit auch endlich die Umsetzung voran geht, hat die Bundesregierung in den letzten beiden Jahren nicht nur eine ganze Reihe von Gesetzen auf den Weg gebracht, sondern stellt mit dem Krankenhauszukunftsfonds auch Budget zur Verfügung. Beste Voraussetzung, um die Idee eines vernetzten Gesundheitswesens nun Realität werden zu lassen.

Der Wert der Digitalisierung

Kostendruck, Fachkräftemangel und die Herausforderungen der Pandemie zeigen deutlich, dass unser Gesundheitssystem sich wandeln muss, damit die Beschäftigten auch zukünftig in der Lage sind, ihre Aufgaben zu erfüllen. Dass die Digitalisierung der entscheidende Schlüssel sein kann, haben wir bereits vor über 15 Jahren mit Einführung der elektronischen Gesundheitskarte erkannt. Aber das deutsche Gesundheitswesen galt lange Zeit als sehr komplex und ist es auch heute noch. Eine Studie von Deloitte zeigt, dass digitale Krankenakten die verbreitetste digitale Anwendung im deutschen Gesundheitswesen darstellen – 77 Prozent der Befragten nutzen sie. Danach geht es steil bergab: Schon digitale Dienstpläne kommen nur bei knapp der Hälfte (52 Prozent) zum Einsatz, Telemedizin gerade einmal bei 30 Prozent.

Als größte Hürden auf dem Weg zu mehr Vernetzung gelten Bürokratie, Kosten und die Auswahl der richtigen Technologie. Mit dem Engagement der Politik wird klar, dass die ersten beiden Hürden deutlich niedriger werden – und bei der dritten hilft ein Partner wie Cisco.

Vernetzung ist der Schlüssel

Klar ist: Wearables, die Gesundheitsdaten tracken, Telemedizin oder auch die elektronische Gesundheitsakte allein machen kein smartes Gesundheitswesen. Jeden Tag werden in der Medizin unzählige Daten erhoben, erst wenn diese miteinander vernetzt werden, entsteht echter Mehrwert. Die Grundlage für eine nachhaltige Digitalisierung ist eine effiziente und sichere digitale Infrastruktur, auf der die Daten schnell, einfach und sicher ausgetauscht werden können. Dafür wurde in Deutschland eine zentrale Plattform geschaffen, die Telematikinfrastruktur (TI). Die Anbindung an die TI ist dabei für definierte Leistungserbringer gesetzlich vorgeschrieben und es gibt klare Zieltermine für die verschiedenen Akteure, um eine flächendeckende Anbindung zu erreichen.

Sicherheit ist oberstes Gebot

Gleichzeitig bedeutet die rasche Expansion der digitalen Datenumgebung, dass eine enorme Menge an sensiblen Gesundheitsdaten produziert, bewegt und gespeichert wird. Durch die fortschreitende Vernetzung und Digitalisierung wächst die potenzielle Angriffsfläche. Wenn der Krankenhauscomputer zum Ziel von Cyberkriminellen wird, stehen Menschenleben auf dem Spiel und das Vertrauen in die Vorteile der Digitalisierung schwindet.

Sicherheit muss daher von Anfang an mitgedacht werden. Denn Risiken sind beherrschbar: durch die richtigen Vorkehrungen, durch eine Infrastruktur, die nicht als lästige Notwendigkeit, sondern als elementare Grundlage betrachtet wird, und durch Notfallpläne, um im Krisenfall schnell reagieren zu können.

Die Antwort auf die steigende Komplexität der Netze und Daten sind ganzheitliche Lösungen: Für effektiven Schutz braucht es integrierte Lösungen, die beides können: Netzwerk und Security. Sicherheit ist bei der Digitalisierung kein „Add-On“, sondern sie ist Teil jeder Digitalisierungsstrategie.

Cisco und seine Partner stehen seit Jahrzehnten für Vernetzung und Sicherheit. Mit State-of-the-Art-Lösungen erhalten Akteure im Gesundheitswesen die Infrastruktur, die sie für innovative, vernetzte Medizin brauchen – mit der Performance und Sicherheit, die ihr sensitives Feld erfordert.

Wie Kliniken mit Hilfe von Cisco von der Digitalisierungsidee zur sicheren Umsetzung gelangen, haben wir auch in der Handelsblatt-Beilage „Gesundheit 4.0“ dargestellt.

Hier erfahren Sie, wie Cisco Technologie die Möglichkeiten des Gesundheitswesens erweitert.

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