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Corona verändert Firmennetze dauerhaft


22. June 2020


Zu Beginn der Corona-Krise schickten viele Unternehmen einen Großteil ihrer Mitarbeiter schnell ins Homeoffice. Die größte Herausforderung lag darin, den Zugang zum Unternehmensnetzwerk herzustellen, um die Arbeitsprozesse ohne Produktivitätsverluste fortzuführen und gleichzeitig die IT Sicherheit zu gewährleisten.

Unternehmen, die sich schon vorher mit Automatisierung und ortsunabhängigem Zugang zum Firmennetzwerk beschäftigt hatten, kamen mit den Umstellungen deutlich besser zurecht. Hier konnte Cisco bei Bedarf kurzfristig Hilfestellung geben und etablierte Lösungen skalieren sowie punktgenau aus dem eigenen Portfolio ergänzen.

Unterstützung durch Cisco

Es zeigte sich, dass der Bedarf bei allen Unternehmen groß war und immer noch ist: Aktuell verzeichnet Cisco das Zehnfache an Beratungsanfragen zum Thema Fernzugang auf Firmennetze. Hier können Lösungen wie der VPN-Client Cisco AnyConnect Secure Mobility Client, DNS-Security über Cisco Umbrella sowie die adaptive Multifaktor-Authentifizierung per Duo Security helfen. Diese Lösungen haben gerade jetzt einen hohen Stellenwert bei unseren Kunden.

Als Beispiel lässt sich ein großer Finanzdienstleister anführen, der während der Krise an Cisco herangetreten ist. Durch seine Infrastruktur konnten bereits 40.000 Mitarbeiter – und damit ein Drittel – gleichzeitig von zu Hause aus arbeiten. Eine Dimensionierung, die vor Corona völlig ausreichend war. Im März sollten auch die restlichen zwei Drittel so schnell wie möglich per Homeoffice angebunden werden.

Wir haben gemeinsam mit dem Kunden die Lösung innerhalb von zwei Wochen realisiert. Dies geschah mit Hilfe von AnyConnect und den genannten Security-Lösungen. Eine Umsetzung auf Hardware-Basis ist zwar ebenfalls möglich, aber nicht innerhalb von 14 Tagen. Daher fiel die Wahl auf die Software-basierte Lösung und der Kunde ist damit äußerst zufrieden.

Wie wird Corona die Netzwerk-Landschaft verändern?

Solche kurzfristigen Lösungen müssen sich nun im Alltag bewähren. Nur wenn sie sich schnell und flexibel an neue Anforderungen anpassen lassen, ermöglichen sie auch in veränderten Situationen ein effizientes Arbeiten. So wird sich ein weitgehend automatisiertes Netzwerk-Management, etwa mit Hilfe von Cisco DNA Center, kurzfristig durchsetzen, um schnell reagieren zu können.

Auch die Ausstattung von Arbeitsplätzen mit Homeoffice-Anbindungen wird langfristig ein wichtiges Thema sein. Dies gilt nicht nur für Unternehmen, sondern noch stärker für die Öffentliche Hand: Die Bürger sollten vor allem in Zeiten wie diesen ihr Auto auch von zu Hause aus zulassen können – um nur ein Beispiel von vielen zu nennen. Denn es gibt viele weitere Prozesse in der Verwaltung, die sich digitalisieren lassen.

Aber auch bei Schulen und Universitäten besteht großer Bedarf. Hier steigt die WebEx-Nutzung rasant an. Oft nehmen mehr als 10.000 Studenten an einer Online-Vorlesung teil. Bundesweit nutzen bereits viele Dozenten WebEx für Ihre Vorlesungen und erreichen damit insgesamt 700.000 Studierende bzw. 25 Prozent aller eingeschriebenen Studierenden in Deutschland.

Mit Hilfe der Telemedizin lassen sich vor dem Hintergrund des Corona-Ansteckungsrisikos ebenfalls viele Prozesse überdenken. Medizinisches Personal kann beispielsweise besser geschützt werden, wenn es einen Corona-Test per Monitor begleitet. Dies ist zudem effizienter und sicherer als der Besuch vieler potenziell Kranker in den Arztpraxen.

Fazit

Die Anwender kommen auf den Geschmack und wollen auch nach Corona nicht mehr auf digitale Angebote verzichten. Daher wird es keine Rückkehr zum alten Status quo geben. Die Krise verstärkt Entwicklungen, die schon der Networking Trends Report 2020 von Cisco erkannte. Demnach werden Netzwerke immer komplexer und manuelle Prozesse zunehmend abgeschafft. Zudem zeigt Corona, wie wichtig das Netzwerk ist. Mobile, ortsunabhängige Lösungen spielen daher eine noch größere Rolle in der Zukunft.

Weitere Informationen: Cisco-Lösungen für Unternehmensnetzwerke

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