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Zwei Wege zum Erfolg – Wie finden Service Provider die beste Option für ihre Anforderungen?


18. April 2018


Wir nutzen das Internet auf immer neue Art und Weise. Durch die große Beliebtheit von Video-Streaming-Services und durch neue Trends wie Wearables und Virtual Reality entstehen neue Erwartungen. Services wie diese erfordern in der Regel große Bandbreiten, hohe Geschwindigkeiten und eine geringe Latenz. Zudem möchten Kunden immer und überall flexibel darauf zugreifen können.

Für Service-Provider ergeben sich daraus neue Anforderungen. Hinzu kommen Herausforderungen durch rasante, neue Technologien wie 5G, 4K-Video und das Internet of Things. In der neuesten Global Cloud Index Forecast prognostizierte Cisco, dass der jährliche weltweite IP-Datenverkehr in Rechenzentren bis Ende 2021 auf 20,6 Zettabyte (ZB) ansteigen und sich damit gegenüber 2017 mehr als verdreifachen wird.

Verteilte Netzwerke sind die Zukunft

Die bisherigen Netzwerkinfrastrukturen sind nicht auf diese Anforderungen ausgelegt. Aus diesem Grund müssen Service-Provider bei der Erstellung ihrer Netzwerke neue Wege beschreiten, wenn sie ihre Voraussetzungen für künftiges Wachstum verbessern möchten.

Durch Network Function Virtualization (NFV) können Service-Provider die Kontrollebene von der Benutzerebene des Netzwerks trennen und so immer mehr Datenverkehr in die äußeren Schichten verlagern, um schnellere, effizientere Services zu unterstützen. Zentralisierte Rechenzentren bleiben für die wichtigsten Kontroll-, Sicherheits- und Managementfunktionen unverzichtbar.

Je mehr Datenverkehr nahe am Netzwerk-Edge geroutet wird, umso besser können Service-Provider die 5G-Standards erfüllen und die wachsende Anzahl von Kunden (z. B. Anbieter von Streaming-Services und Suchmaschinen) unterstützen, die den Content-Cache in die äußeren Netzwerkschichten verlagern möchten. Dies bedeutet jedoch auch, dass die Service-Provider einige der bisher vom Rechenzentrum übernommenen Funktionen in den äußeren Netzwerkschichten nachbilden müssen. Zusätzlich sind Verbindungen über das gesamte Netzwerk hinweg gefragt – vom Core bis zum Edge.

Die Umsetzung dieser Änderungen gestaltet sich mit den bestehenden Netzwerkarchitekturen schwierig, weil dabei beispielsweise Protokollumwandlungen und eine teamübergreifende Zusammenarbeit erforderlich sind. Um die verteilten Netzwerke erfolgreich nutzen zu können, müssen Service-Provider also ihre Netzwerke umgestalten. Sie benötigen Netzwerkarchitekturen, die zentral verwaltet werden können und dennoch verteilte Funktionen bieten. Außerdem muss eine End-to-End-Orchestrierung möglich sein.

Zwei Wege zum Erfolg

Mit Cloud Scale Networking hat Cisco einen Ansatz entwickelt, der Netzwerkfunktionen vereinfacht, automatisiert und virtualisiert und so den Weg für verteilte Netzwerke ebnet. Die genaue Umsetzung kann sich unterschiedlich gestalten. In der Regel wird jedoch mindestens eine von zwei Schlüsseltechnologien benötigt.

Eine dieser beiden Technologien ist die Application Centric Infrastructure (ACI), in der Prozesse automatisiert werden, um den Netzwerkbetrieb zu vereinfachen und die Effizienz zu steigern. 

Wir haben selbst erlebt, wie effektiv die ACI ist: Cisco IT hat damit Rechenzentren automatisiert und die Anwendungsbereitstellung beschleunigt. So nahm die für die Netzwerkbereitstellung benötigte Zeit um 58 Prozent ab, und die Kapitalausgaben verringerten sich um 25 Prozent.

Die andere Schlüsseltechnologie ist Segment-Routing. Dabei werden Daten so programmiert, dass sie auf effizienteren Routen durch das Netzwerk geleitet werden können. Cisco war einer der Vorreiter bei der Entwicklung des Segment-Routings. Heute unterstützen wir damit Service-Provider wie Colt Technology Services auf dem Weg zu einem effizienteren Netzwerk.

Sie wissen nicht, wofür Sie sich entscheiden sollen? Wir können Ihnen bei der Auswahl helfen!

Für welche Option sollten sich Service-Provider also entscheiden? Dafür gibt es keine Pauschalantwort. Die ACI kann ebenso geeignet sein wie das Segment-Routing. Die beiden Technologien lassen sich sogar miteinander kombinieren. Maßgeblich sind Ihre Geschäftsziele und Ihre bestehende Infrastruktur.

In jedem Fall kann Cisco Sie bei dieser Entscheidung und bei der gesamten Transformation Ihres Netzwerkbetriebs unterstützen.

Als einer der führenden Anbieter auf diesem Gebiet haben wir viel zur Entwicklung der Open-Source-Initiative CORD (Central Office Re-architected as a Datacenter) beigetragen, die sich genau dieser Herausforderung widmet.

Von unserer Arbeit wissen wir, dass die Entwicklung einer stärker verteilten Netzwerkinfrastruktur nicht von jetzt auf gleich geschieht. Vielmehr handelt es sich um einen Prozess in mehreren Phasen, der sich über Monate oder gar Jahre hinziehen kann. Während dieser gesamten Zeit muss das Netzwerk verfügbar bleiben.

Wir sind uns dieser Herausforderung bewusst. Wir wissen auch, dass das Sicherheitsmanagement in jeder Phase der Entwicklung eines verteilten Netzwerks berücksichtigt werden muss, damit Ihre Systeme geschützt bleiben.

Der Weg zum Erfolg ist kein leichter. Mit unserer Beratung und Technologie kommen Sie schneller ans Ziel.

Erfahren Sie mehr darüber, wie Sie mit der Cisco Rechenzentrumstechnologie ein flexibleres, effizienteres Netzwerk entwickeln können.

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