Keine Technologie hat unser Leben in den letzten beiden Dekaden so sehr verändert wie das Internet. Und dabei stehen wir erst am Anfang der Möglichkeiten.
Das Internet verändert und verbessert die Art und Weise, wie wir leben, arbeiten, spielen und lernen – sei es, um Krankheiten früher zu erkennen und zu heilen, Klimaveränderungen besser zu verstehen, oder die Art und Weise zu verbessern, wie Unternehmen Geschäfte machen und Mehrwert generieren.,.
So haben bereits zahlreiche Menschen, Unternehmen sowie staatliche und nicht-staatliche Organisationen vom Internet profitiert – beispielsweise durch verbesserte Bildungsmöglichkeiten aufgrund der Demokratisierung von Informationen, die Ankurbelung des Wirtschaftswachstums durch E-Commerce, und durch eine umfassendere und effizientere Zusammenarbeit.
Was also hält das Internet für die nächste Dekade bereit?
Nach dem Zeitalter des Internet der Dinge (Internet of Things, IoT) beginnt nun ein neues Kapitel: die Ära des Internet aller Dinge – des Internet of Everything (IoE) – in dem Geräte kontextabhängig arbeiten und mit mehr Verarbeitungsleistung sowie verbesserten Erkennungsfunktionen aufwarten. Kommen dann noch Menschen und Informationen mit ins Spiel, so entsteht ein Netzwerk aus Netzwerken, in dem Milliarden, ja sogar Billionen von Verbindungen nie dagewesene Möglichkeiten schaffen,
Für Cisco stellt das Internet aller Dinge ein Medium dar, das Menschen, Prozesse, Daten und Dinge verbindet, um die Relevanz und den Nutzen von Netzwerkverbindungen durch die Umsetzung von Informationen in Aktionen weiter zu steigern. Dies wiederum eröffnet neue Möglichkeiten und ermglicht nie dagewesene wirtschaftliche Vorteile für Unternehmen, Einzelpersonen und Staaten.
Wenn man diese Definition genauer betrachtet, so kristallisiert sich ein wichtiger Aspekt des Internet aller Dinge heraus, der es vom jetzigen Internet der Dinge unterscheidet: das Konzept der „Netzwerkeffekte“.
Da immer mehr Dinge, Menschen und Daten miteinander vernetzt werden, wächst auch das Potenzial des Internet (bei dem es sich im Wesentlichen um ein Netzwerk aus Netzwerken handelt) exponentiell weiter. Diese Denkweise („Metcalfes Gesetz“) stammt von Robert Metcalfe, dem renommierten Technologen und Gründer von 3Com, der feststellte, dass der Nutzen eines Netzwerks mit dem Quadrat der Benutzerzahl steigt. Einfach ausgedrückt, lässt sich der Nutzen anhand der folgenden Gleichung darstellen: 1 + 1 = 3. Wenn wir hierbei von Milliarden oder Billionen von Einsen ausgehen, ergibt sich hier ein wahrlich gewaltiges Potenzial.
Angesichts des enormen Wachstums, das in den nächsten zehn Jahren für das Internet vorausgesagt wird, müssen Führungskräfte in Wirtschaft und Politik und auch die Bürger auf kommende Dinge vorbereitet sein. Hier finden Sie einige Fragen, die zur Reflektion anregen:
- Wie lege ich entsprechende Prioritäten für all die Möglichkeiten fest, die sich uns in der vernetzen Welt des Internet aller Dinge bieten?
- Was geschieht angesichts der Auswirkungen, die das Internet bereits auf mein Unternehmen hatte, wenn die Vernetzung weiter in exponentiellem Maße zunimmt und neue Kategorien von Dingen hinzukommen?
- Welche potenziellen Vorteile und Risiken ergeben sich für Unternehmen oder Regierungseinrichtungen durch das Internet aller Dinge?
- Wie sollte die Struktur von Unternehmen im Hinblick auf Informationen und Prozesse aussehen?
- Wie werden sich Aspekte wie Unternehmensführung, Kontrolle und Verantwortlichkeiten in dieser neuen Welt des Internet aller Dinge verändern?
Ich freue mich über Ihre Rückmeldungen. Ist das Internet aller Dinge nur ein weiteres Schlagwort? Wird es die Welt verändern? Oder liegt die Antwort irgendwo in der Mitte?
Hier können Sie ebenfalls an der Diskussion teilnehmen:
#IoE
#InternetofEverything