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Die Grundlage für die Transformation des Netzwerks – die wichtigsten Elemente einer verteilten Netzwerkinfrastruktur

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Service-Provider stehen heute vor großen Herausforderungen. Entwicklungen wie 5G und Ultra-HD-Video erfordern immer größere Bandbreiten, hohe Geschwindigkeiten und geringe Latenzen.

In diesem Zusammenhang haben die Service-Provider erkannt, dass sie die Effizienz des Netzwerkbetriebs steigern können, indem sie den Datenverkehr stärker in die äußeren Netzwerkschichten verlagern. Auf diese Weise können sie die für die Datenübertragung im Netzwerk benötigte Zeit minimieren und so schnellere, flexibler an die Nachfrage anpassbare Services anbieten. In diesem Kontext zählt jede Millisekunde.

Wenn weniger Datenverkehr über die zentralen Rechenzentren geroutet wird, werden dort Kapazitäten für wichtige Kontroll- und Managementaufgaben frei.

Die Vorteile dieses Ansatzes liegen auf der Hand. Für die Umsetzung müssen die Service-Provider jedoch den Aufbau ihres Netzwerks vollständig überholen. Welche Aspekte sind dabei unbedingt zu berücksichtigen?

Die wichtigsten Elemente einer verteilten Netzwerkinfrastruktur

Programmierbarkeit

Es hat zahlreiche Vorteile, wenn der Datenverkehr vermehrt über die äußeren Netzwerkschichten geroutet wird. Die Abkehr von zentralen Rechenzentren ist jedoch nur möglich, wenn sich einige der bisher vom Rechenzentrum übernommenen Funktionen näher am Netzwerk-Edge replizieren lassen. Für mehr Intelligence in diesen Bereichen des Netzwerks ist eine verbesserte Programmierbarkeit gefragt.

Durch Segment-Routing kann das Routing des Datenverkehrs im Netzwerk effizienter erfolgen. Mit dieser leistungsstarken Technologie können Service-Provider Strukturen virtualisieren. Daneben können andere Lösungen wie die Cisco Application Centric Infrastructure (ACI), die eine Automatisierung vieler Prozesse ermöglicht, eine wichtige Rolle spielen.

End-to-End-Architektur

Da ein intelligentes und effizientes Datenverkehrsmanagement der zentrale Aspekt einer verteilten Netzwerkinfrastruktur ist, müssen Service-Provider eine End-to-End-Architektur für Transparenz und Kontrolle im gesamten Netzwerk entwickeln. Dabei sind ein ganzheitlicher Ansatz und Lösungen wie Cisco Network Services Orchestrator gefragt, damit die verschiedenen Bestandteile des Netzwerks effektiv ineinandergreifen.

CORD (Central Office Re-architected as a Datacenter)

Die CORD-Initiative wurde von Unternehmen wie AT&T, China Unicom und Cisco ins Leben gerufen, um Service-Provider bei der Einführung flexibler Betriebsabläufe am Netzwerk-Edge zu unterstützen. Es handelt sich um eine integrierte Plattform, mit der durch Virtualisierungs- und Cloud-Technologie die Funktionen eines Rechenzentrums im äußeren Netzwerk bereitgestellt werden.

Dank der durch CORD ermöglichten Flexibilität können Service-Provider die 5G-Standards erfüllen und ihren Kunden flexible On-Demand-Services bieten. Aus diesem Grund werden die CORD-Netzwerktechnologien in Zukunft entscheidend zum Erfolg von Service-Providern beitragen.

Flexible Organisation

Die Transformation des Netzwerks betrifft nicht nur die Technologie, sondern auch die Menschen, die sie verwalten. Bisher übernehmen unterschiedliche Teams das Management der verschiedenen Bestandteile des Netzwerks. Auch hier ist möglicherweise eine Umstrukturierung erforderlich.

Dies bringt verschiedene Herausforderungen mit sich. Um Teams mit der nötigen Mischung aus Fertigkeiten zusammenzustellen, müssen unter Umständen neue Mitarbeiter eingestellt oder die bereits vorhandenen Mitarbeiter gezielt geschult werden. Dabei sind natürlich auch die Auswirkungen all dieser Änderungen auf einzelne Personen im Unternehmen zu beachten. Das Management sollte hier besonders sensibel vorgehen.

Gut gerüstet für die Herausforderungen der Zukunft

Bei der Entwicklung eines stärker verteilten Netzwerks müssen Service-Provider zahlreiche Aspekte beachten. Das Ziel erfordert neben einer sorgfältigen Planung und beträchtlichen Investitionen vor allem Zeit.

Service-Provider können nicht einfach ein fertiges Produkt kaufen. Sie haben einen längeren Weg vor sich und sollten daher den richtigen Technologiepartner an ihrer Seite haben. Dieser muss in der Lage sein, sie in jeder Phase des Prozesses zuverlässig und kompetent zu beraten und sie durch strategisches Denken langfristig zum Erfolg zu führen.

Es geht nicht nur darum, die richtige Technologie auf die passende Art und Weise zu implementieren. Das gesamte Netzwerk muss von Anfang an intelligent geplant und entwickelt werden. Dabei sind wichtige Themen wie die Sicherheit, die in einer verteilten Infrastruktur noch komplexer wird, besonders zu beachten.

Die Herausforderung ist groß. Ebenso groß sind jedoch die Vorteile des angestrebten Ergebnisses. Mit einem effizienten, flexiblen Netzwerk sind Service-Provider bestens für die Zukunft gerüstet.

Erfahren Sie mehr darüber, wie Sie mit Cisco Rechenzentrumslösungen ein dynamisches, zukunftssicheres Netzwerk erstellen können.

Authors

Jan Falk

Marketing Manager Global Service Provider Marketing, EMEAR

Cisco Systems GmbH

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