In der Blog-Reihe zu den Tech Trends für 2014 möchte ich Ihnen abschließend den 4. Trend erläutern und die Reihe damit abschließen.
M2M, Security und MDM im Internet of Everything
Als letztes Highlight aus dem Tech Radar möchte ich das Internet of Everything (IoE) hervorheben, insbesondere im Zusammenhang mit M2M-Verbindungen, Mobile Device Management (MDM) und Security.
M2M-Verbindungen im IoE: Das IoE umfasst drei Verbindungsarten – Verbindungen zwischen Geräten (M2M), zwischen Personen und Geräten (P2M) und zwischen Personen (P2P). P2M- und P2P-Verbindungen werden gemeinsam bis zum Jahr 2022 immerhin 55 Prozent des gesamten wirtschaftlichen Potenzials des IoE ausmachen, während M2M-Verbindungen die restlichen 45 Prozent darstellen.
M2M-Verbindungen entwickeln sich rasch zu einer beträchtlichen Wertschöpfungsquelle. Das IoE vereint zahlreiche neue Technologien, u. a. Big Data-Analysen, Video, Mobilität, Cloud Computing und M2M-Kommunikation. Es steht für die umfassende Vernetzung von Menschen, Daten Prozessen und Dingen. Sensoren sammeln und verarbeiten Datenmengen im Terabyte-Bereich, und liefern uns völlig neue Informationen.
Sicherheit im IoE: Eine leistungsfähige Security-Infrastruktur (logisch und physisch) und robuste Datenschutzrichtlinien sind entscheidende Faktoren für die Internet of Everything Economy. Die Prognosen für das wirtschaftliche Potenzial des IoE basieren auf einer verstärkten Nutzung des IoE in Unternehmen des privaten Sektors in den nächsten zehn Jahren. Dieses Wachstum wird jedoch gebremst, wenn Security-Technologie nicht mit Richtlinien und Prozessen ausgestattet wird, die Unternehmens- und Kundendaten schützen.
MDM im IoE: Das Mobile Device Management wird immer flächendeckender eingesetzt und es gibt mehr und mehr Anbieter solcher Lösungen. Die meisten sind jedoch nicht skalierbar und unterstützen keine Cloud-Technologie. Im Zuge der neuen Entwicklungen werden jedoch Lösungen benötigt, mit denen im Zweifelsfall Milliarden unterschiedlicher Geräte verwaltet werden können. Und genau an diesem Punkt sollen die MDM-Lösungen von Cisco ansetzen.
Fazit
Die mobile Netzwerkanbindung, egal ob in Form tragbarer Technologien wie z. B. Google Glasses oder im größeren Maßstab wie bei der Smart Grid-Technologie, hat einen immensen Einfluss auf die Definition und Bereitstellung von Mobilitätsstrategien ganzer Branchen. Welche Bedeutung haben die neuen Entwicklungen im Bereich IoT und M2M-Kommunikation für die Mobilität? Stellen sie lediglich eine Erweiterung der bestehenden Technologie dar, oder sind sie gar ein völlig neues Konzept?
Schätzungen zufolge werden bis 2020 insgesamt 212 Milliarden Dinge mit dem Internet verbunden sein. Dadurch ergibt sich ein Marktpotenzial von 8,9 Billionen US-Dollar. Durch die zunehmende Zusammenführung einer immer größeren Anzahl von Menschen, Prozessen, Daten und Dingen im Internet werden Netzwerkverbindungen in naher Zukunft relevanter und wichtiger als je zuvor und erzeugen bisher ungeahnte Möglichkeiten.
Cisco CEO John Chambers bezeichnet einen Teil dieser Architektur als „Application Economy“, in der nicht mehr nur die Hardware im Mittelpunkt steht, sondern die Unterstützung zahlreicher Anwendungen auf sämtlichen vernetzten Geräten. Viele M2M-Anwendungen werden Informationen in Echtzeit oder nahezu in Echtzeit liefern und verarbeiten müssen.
Für die IT-Abteilungen in Unternehmen gehen die großen Datenmengen und neuen Datentypen von den unterschiedlichsten Geräten und Anwendungen mit Herausforderungen einher. Eine Auswertung dieser Daten ist nur durch die Bereitstellung neuer Computing-Ressourcen möglich. Zur Unterstützung der neuen Anwendungsumgebung wird neue Software und Hardware für das Rechenzentrum benötigt. Nur so können die Chancen dieser zukünftigen Entwicklungen erfolgreich genutzt werden.
Weiterführende Artikel:
- Browserbasierte Video- und Collaboration-Funktionen
- Kontextbasierte Funktionen: Sensoren, Standort- und Presence-Informationen
- Die Zukunft des Internet
- M2M, Security und MDM im Internet of Everything
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