Cisco Blog Deutschland
Teilen

#3 – Maßgebliche Trends für 2014


20. April 2014


Im Rahmen der Tech Trends-Blog-Reihe stelle ich Ihnen den dritten Trend vor.

Die Zukunft des Internet

Smart Cities

Durch die zunehmende Vernetzung immer neuer Geräte richtet sich der Fokus immer mehr auf IPv6. Mit der flächendeckenden Einführung dieses Protokolls werden weltweit immer mehr Geräte und Dinge mit dem Internet verbunden sein.

Auch die Entwicklung neuer Architekturmodelle für das Internet schreitet mehr und mehr voran. Die US-amerikanische National Science Foundation finanziert derzeit fünf konkrete Projekte für die Internetarchitektur der Zukunft: Mobility First, NEBULA, eXpressive Internet Architecture (XIA), ChoiceNet und Named Data Networking (NDN).

Von diesen ist NDN wahrscheinlich das revolutionärste Modell. Die übrigen Modelle bauen weitgehend auf der heutigen Funktionsweise des Internets auf. Das NDN-Verfahren hingegen verfolgt einen gänzlich neuen Ansatz.

Eine weitere Möglichkeit sind softwarebasierte Modelle. Frühe SDN-Modelle (Software-Defined Networking), in deren Mittelpunkt Netzwerkvirtualisierung und Overlay-Szenarien standen, waren in diesem Bereich ein erster Versuch. Es mangelte jedoch an Transparenz und Sichtbarkeit, weil keine echte Integration zwischen physischen und virtuellen Ressourcen stattfand.

Hinzu kamen die Komplexität mehrerer Verwaltungspunkte und proprietärer Lizenzierungsmodelle sowie Probleme mit der Softwareversionskontrolle und der Konsistenz in unterschiedlichen Hypervisor-Umgebungen. Da diese Modelle nur begrenzt skalierbar waren und die Fehlerbehebung erschwerten, wurden die wahren Probleme nur verdeckt und nicht behoben. Noch wichtiger: Bei keinem dieser Modelle wurden Anwendungsanforderungen von Anfang an berücksichtigt.

Wireless-Betreiber und -Anbieter arbeiten nun zusammen an einer Virtualisierung des Netzwerks mithilfe von SDN und NFV (Network Function Virtualization). Da immer mehr Geräte, Personen und Dinge auf das Internet zugreifen, müssen die Standards weiterentwickelt werden, um der höheren Anzahl an Verbindungen gerecht zu werden und schnellere Übertragungsgeschwindigkeiten zu ermöglichen.

 

Weiterführende Artikel:

  1. Browserbasierte Video- und Collaboration-Funktionen
  2. Kontextbasierte Funktionen: Sensoren, Standort- und Presence-Informationen
  3. Die Zukunft des Internet
  4. M2M, Security und MDM im Internet of Everything
Tags:
Kommentar hinterlassen