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Die Digitalisierung als Treiber zur Stärkung der Krisenfestigkeit Österreichs


14. January 2021


Die Corona-Pandemie hat eine weltweite Wirtschaftskrise verursacht. Die Digitalisierung hat sich als wichtiges Instrument für die Krisenbewältigung bewährt. Um auch in Zukunft die Krisenfestigkeit Österreichs weiter zu steigern, müssen daher die Hebel verstärkt bei der Digitalisierung angesetzt und genutzt werden.

Im Rahmen der Studie zum Thema Krisenfestigkeit im Auftrag von Cisco Austria hat Arthur D. Little die Auswirkungen der Covid-19-Krise auf Österreich sowohl in Bezug auf Wirtschaft als auch Digitalisierung näher beleuchtet, um die vom BMDW im Digitalen Aktionsplan identifizierten Maßnahmen zu konkretisieren. Der Maßnahmenkatalog des BMDW wurde um Einschätzungen von über 50 interviewten, österreichischen Top-Führungskräften und Stakeholdern sowie durch internationale Best Practices ergänzt.

Hans Greiner, General Manager Cisco Österreich, Kroatien, Slowenien, zur Studie: „Die Interviews in der Studie bestätigen: Die Digitalisierung ist ein wesentliches Element zur Krisenbewältigung. Man mag sich gar nicht vorstellen, welche Auswirkungen die Einschränkungen durch die Pandemie noch vor 20 Jahren gehabt hätten. Gleichzeitig sehen wir in Österreich in den letzten Monaten einen enormen Digitalisierungsschub. Der Haupttreiber hierfür war gerade in der Akutphase der Pandemie die Aufrechterhaltung der Geschäftstätigkeit. So beschleunigten Unternehmen die Digitalisierung von Geschäftsprozessen, viele stiegen in kürzester Zeit auch auf Home Office um. Dies hat vielerorts erstaunlich gut funktioniert und die kritische Infrastruktur in Österreich hat der außergewöhnlichen Belastung standgehalten. Es hat sich auch gezeigt, dass Organisationen, die auf vorhandene, etablierte Digitalisierungsinitiativen aufbauten, einen klaren Vorteil in der Krisenbewältigung hatten.“

Über 50 österreichische Top-Führungskräfte teilten ihre Erfahrungswerte im Umgang mit der Krise und den sich bietenden Chancen des Digitalisierungsschubs. Die Interviewten identifizierten drei Handlungsfelder als zentral, um Wachstum und die weitere Steigerung der Krisenfestigkeit und die Stärkung des Wirtschaftsstandorts Österreich voranzutreiben:

  • das regulatorische Umfeld agiler gestalten
  • Infrastruktur- und Technologieentwicklung
  • digitale Kompetenzen fördern

Für die Zukunft ist wichtig, dass der Ausbau einer leistungsfähigen und sicheren digitalen Infrastruktur oberste Priorität hat, um den Wirtschaftsstandort Österreich zu stärken. Das Ziel muss sein, die Resilienz unserer Infrastruktur weiter zu steigern und die Kontinuität von essenziellen digitalen Diensten, etwa in der Verwaltung, dem Gesundheitsbereich und in der Bildung, zu gewährleisten.

Neue Trends in der Arbeitswelt:

Es bietet sich gerade die einmalige Chance, die Digitalisierung weiter voranzutreiben und neue Trends in der Arbeitswelt zu nutzen. Cisco hat dazu vor kurzem die europaweite Studie „Workforce of the Future“ veröffentlicht, aus der unter anderem hervorgeht, dass die Mehrheit der Mitarbeiter inzwischen nicht mehr auf die vielen Vorteile von Home Office verzichten will. Am meisten schätzen sie die Flexibilität, und sie wünschen sich mehr Freiheit über die Zeit- und Raumeinteilung. Das bedeutet Mitarbeiter verlangen nach mehr Eigenverantwortung darüber, wann und wo – ob im Büro oder zuhause – sie arbeiten.  Wir haben in den letzten Monaten erlebt, dass selbst Unternehmen und Institutionen, bei denen Remote-Working bisher nicht einmal angedacht war, ihre Mitarbeiter ins Home-Office geschickt und ihre IT in Rekordzeit auf digitale Kommunikation umgestellt haben. Und es hat funktioniert! Wir sollten diesen Schwung nutzen, um Österreich resilienter zu machen, aber auch, um uns in der neuen Normalität einen Vorsprung zu sichern.


Digitalisierung ist mehr als nur Home-Office:

Entscheidungen, die kurzfristig getroffen wurden, können in langfristige Digitalisierungsstrategien umgewandelt werden. Hans Greiner dazu: „Obwohl wir in den letzten Monaten sehr viel über Home-Office gesprochen haben, dürfen wir nicht vergessen, dass ein bedeutender Anteil der heimischen Arbeitnehmer NICHT in einem Büro arbeitet. Durch die Automatisierung hält aber die Technologie auch in andere Bereiche Einzug, von der Produktion bis hin zur Landwirtschaft. Daher gehe ich davon aus, dass wir ein Umdenken in unserer Gesellschaft bezüglich der Digitalisierung – weit über Home-Office hinaus – sehen werden.“

Zum Download der Studie „Digitalisierung als Treiber zur Stärkung der Krisenfestigkeit Österreichs“
Download „Workforce of the Future“ Studie (englisch)

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