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Zahlen, Zahlen, Zahlen: Mobiler Datenverkehr heute und morgen

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Der aktuelle Cisco Visual Networking Index (VNI) Global Mobile Data Traffic Forecast enthält umfangreiches Material zum Datenverkehr über mobile Verbindungen. So zeigt er zum Beispiel, dass der weltweite Mobiltraffic 2014 um 69 Prozent gewachsen ist. Der globale mobile Datenverkehr erreichte Ende 2014 pro Monat 2,5 Exabyte, im Vergleich zu 1,5 Exabyte monatlich Ende 2013. Weitere wichtige Erkenntnisse zum Status quo 2014:

Traffic

Der mobile Datentraffic war im vergangenen Jahr fast 30-mal größer als der gesamte globale Datenverkehr im Internet im Jahr 2000. Damals wurde weltweit 1 Exabyte im Internet übertragen, 2014 transportierten mobile Netze fast 30 Exabyte an Daten.

Der mobile Video-Datenverkehr machte Ende 2012 erstmals mehr als 50 Prozent des gesamten mobilen Datentraffics aus. Der Anteil wuchs bis Ende 2014 auf 55 Prozent.

Bandbreite

Die Geschwindigkeit mobiler Netzwerkverbindungen wuchs 2014 um 20 Prozent. Weltweit betrug 2014 die durchschnittliche mobile Netzwerkgeschwindigkeit downstream 1.683 Kilobit / Sekunde (kbps), im Vergleich zu 1.387 kbps 2013.

2014 erzeugte eine 4G-Verbindung durchschnittlich 10-mal mehr Traffic als eine Nicht-4G-Verbindung. Obwohl 4G-Verbindungen heute nur 6 Prozent der mobilen Verbindungen repräsentieren, sorgen sie bereits für 40 Prozent des mobilen Datenverkehrs.

Wearables

Weltweit gab es fast 109 Millionen tragbare Geräte (Wearables), eine Untergruppe der Kategorie Maschine-zu-Maschine (M2M). Sie erzeugten 2014 monatlich 15 Petabyte an Datenverkehr.

Smartphones, Tablets und Laptops

Fast eine halbe Milliarde (497 Millionen) mobile Geräte und Verbindungen kamen im vergangenen Jahr hinzu. Die Anzahl der mobilen Geräte und Verbindungen wuchs weltweit 2014 auf 7,4 Milliarden, im Vergleich zu 6,9 Milliarden 2013. Smartphones sorgten für 88 Prozent dieses Wachstums, mit 439 Millionen zusätzlichen Geräten 2014.

Smartphones repräsentieren weltweit nur 29 Prozent aller Handys, die 2014 genutzt wurden, aber 69 Prozent des gesamten Traffics über Handys. Im vergangenen Jahr erzeugte das typische Smartphone 37-mal mehr mobilen Datenverkehr (819 MB monatlich) als das typische Handy mit Grundfunktionen (22 MB monatlich).

Weltweit repräsentieren intelligente Geräte 26 Prozent aller mobilen Geräte und Verbindungen 2014. Sie sorgen für 88 Prozent des mobilen Datenverkehrs. In dieser Studie wurden intelligente Geräte so definiert, dass sie mindestens mobile 3G-Verbindungen mit fortgeschrittenen Multimedia- und Computer-Fähigkeiten unterstützen. 2014 erzeugten intelligente Geräte durchschnittlich 22-mal mehr Traffic als nicht-intelligente Geräte.

Die durchschnittliche Smartphone-Nutzung wuchs 2014 um 45 Prozent. Im vergangenen Jahr betrug die durchschnittliche Datenmenge pro Smartphone 819 MB monatlich, im Vergleich zu 563 MB monatlich 2013.

Pro Nutzer hat die Datennutzung auf mobilen iOS-Geräten (Smartphones und Tablets) diejenige von mobilen Android-Geräten marginal übertroffen. Ende 2014 war die durchschnittliche iOS-Nutzung in Nordamerika und Westeuropa höher als die Android-Nutzung.

Im vergangenen Jahr erhöhte sich die Anzahl der mit mobilen Netzen verbundenen Tablets um das 1,6-Fache auf 74 Millionen. Jedes dieser Tablets erzeugte 2,5-mal mehr Traffic als das durchschnittliche Smartphone. 2014 betrug der mobile Datentraffic pro Tablet 2.076 MB monatlich, im Vergleich zu 819 MB monatlich pro Smartphone.

Es gab 189 Millionen Laptops im mobilen Netzwerk 2014 und jedes Laptop erzeugte 3,2-mal mehr Traffic als das durchschnittliche Smartphone. Der mobile Datenverkehr pro Laptop betrug im vergangenen Jahr monatlich 2,6 GB.

Die Nutzer

Das aktivste Prozent der mobilen Datennutzer erzeugte 18 Prozent des mobilen Datenverkehrs, Anfang 2010 waren es noch 52 Prozent. Gemäß einer Studie von Cisco zur mobilen Datennutzung erzeugten die Top 20 Prozent der mobilen Nutzer 85 Prozent des mobilen Datentraffics.

Die durchschnittliche Nicht-Smartphone-Nutzung verdoppelte sich 2014 auf 22 MB monatlich, im Vergleich zu 11 MB monatlich 2013. Handys mit Grundfunktionen repräsentieren weiterhin die große Mehrheit der Handys im Netzwerk (68 Prozent).

Infrastruktur

Weltweit wurde 46 Prozent des gesamten mobilen Datenverkehrs 2014 auf feste Netzwerke durch Wi-Fi oder Femtocell abgeladen. Dies entspricht monatlich 2,2 Exabyte. Ohne diesen Offload wäre der mobile Datentraffic um 84 statt 69 Prozent im Jahr 2014 gewachsen.

2014 waren 27 Prozent der mobilen Geräte IPv6-fähig. Diese Schätzung basiert auf der Verbindungsgeschwindigkeit und den Betriebssystemfunktionen.

Das mobile Netzwerk 2019

Der mobile Datentraffic erreicht im Studienzeitraum folgende Meilensteine:

  • Der weltweite mobile Datenverkehr beträgt 2019 monatlich mehr als 24,3 Exabyte.
  • Die Anzahl der mobil vernetzten Geräte übertrifft seit 2014 die Weltbevölkerung.
  • Die durchschnittliche globale Mobilverbindung überschreitet 2016 eine Geschwindigkeit von 2 Mbps.
  • Aufgrund der verstärkten Nutzung von Smartphones werden diese für drei Viertel des mobilen Datentraffics 2019 sorgen.
  • Der monatliche mobile Datenverkehr über Tablets übertrifft 2018 die Marke von 2,0 Exabyte.
  • Tablets werden 2016 erstmals für mehr als 10 Prozent des globalen Mobiltraffics verantwortlich sein.
  • 4G-Traffic wird 2017 mehr als die Hälfte des gesamten mobilen Datenverkehrs ausmachen.
  • 2016 wird mehr Traffic von Handy-Netzen auf WiFi abgeladen als auf den mobilen Netzen bleibt.

Traffic & Bandbreite

Der weltweite mobile Datenverkehr wird von 2014 bis 2019 auf fast das 10-Fache steigen. Er nimmt mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 57 Prozent in diesem Zeitraum zu und erreicht 2019 monatlich 24,3 Exabyte.

Die Geschwindigkeit mobiler Netzverbindungen wird sich bis 2019 mehr als verdoppeln. Die durchschnittliche mobile Netzverbindung betrug 2014 etwa 1,7 Mbps und erreicht 2019 knapp 4,0 Mbps. 2016 wird die durchschnittliche Geschwindigkeit erstmals 2,0 Mbps übertreffen.

4G wird 2019 zwar 26 Prozent aller Verbindungen ausmachen, aber für 68 Prozent des gesamten Verkehrs verantwortlich sein. 2019 erzeugt eine 4G-Verbindung im Durchschnitt 10-mal mehr Traffic als eine Nicht-4G-Verbindung.

Fast drei Viertel der 2019 weltweit mobil übertragenen Daten werden Videos sein. Mobile Videos steigen um das 13-Fache von 2014 bis 2019. Sie machen dann 72 Prozent des gesamten mobilen Datenverkehrs aus.

Geräte

Ende 2014 übertraf die Anzahl der mobil vernetzten Geräte erstmals die Weltbevölkerung. 2019 wird es fast 1,5 mobile Geräte pro Kopf geben. Dann werden 11,5 Milliarden mobil vernetzte Geräte eingesetzt, inklusive M2M-Module. Sie übertreffen damit die für 2019 vorausgesagte Weltbevölkerung von 7,6 Milliarden.

2019 wird mehr als die Hälfte aller Geräte, die mit dem mobilen Netzwerk verbunden sind, intelligent sein. Weltweit sind dann 54 Prozent der mobilen Geräte intelligent, im Vergleich zu 26 Prozent 2014. Die große Mehrheit des mobilen Traffics (97 Prozent) wird 2019 von diesen intelligenten Geräten stammen, im Vergleich zu 88 Prozent 2014.

54 Prozent aller mobilen Geräte weltweit könnten 2019 fähig sein, sich mit einem mobilen IPv6-Netzwerk zu verbinden. Mehr als 6,2 Milliarden Geräte werden dann IPv6-fähig sein.

2019 erzeugen mobil vernetzte Tablets mehr Traffic als das gesamte globale Mobilnetzwerk 2014. Die Menge des von Tablets erzeugten mobilen Datenverkehrs wird 2019 mit 3,2 Exabyte monatlich 1,3-mal höher sein als der gesamte globale Mobiltraffic 2014 mit monatlich 2,5 Exabyte.

Das durchschnittliche Smartphone erzeugt 2019 monatlich 4,0 GB Traffic, eine Erhöhung auf das Fünffache im Vergleich zu 2014 mit durchschnittlich 819 MB pro Monat. 2019 ist der gesamte Smartphone-Traffic 10,5-mal höher als heute, mit einem durchschnittlichen jährlichen Wachstum von 60 Prozent.

Infrastruktur

2016 wird mehr als die Hälfte des gesamten Traffics von mobil vernetzten Geräten, fast 14 Exabyte monatlich, über WiFi-Geräte und Femtocells auf feste Netzwerke abgeladen. Ohne diesen Offload würde der gesamte mobile Datenverkehr von 2014 bis 2019 mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 62 Prozent steigen, statt den vorausgesagten 57 Prozent.

Der Nahe Osten und Afrika weisen im Studienzeitraum das stärkste Wachstum des mobilen Datentraffics von allen Regionen auf, mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 72 Prozent. Auf Platz zwei liegen Zentral- und Osteuropa mit 71 Prozent, gefolgt von Lateinamerika mit 59 Prozent.

Authors

Lars Gurow

Public Relations Manager

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