„Smart Retail“- Innovationen beim Deutschland Digital Pitch in Berlin
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Im Rahmen der Eventreihe „Deutschland Digital Pitch“ lud Cisco am 8. November 2016 zusammen mit dem Handelsverband Deutschland – HDE e.V. in die Mall of Berlin ein, um neue Produkte, Innovationen und Dienstleistungen rund um das Thema „Smart Retail“ vorzustellen. Mehr als 80 Teilnehmer aus Politik, Start-Ups und Verbänden verfolgten den Pitch, bei dem vier Unternehmen geeignete Strategien, Innovationen und Lösungen für Digitalisierungspotenziale im Einzelhandel präsentierten.
„Online und stationärer Handel müssen viel enger zusammenrücken, so dass für den Kunden ein einheitliches Einkaufserlebnis entsteht“, fasste Rüdiger Wölfl, Direktor Großkunden Cisco Deutschland, die Herausforderungen des Einzelhandels in seiner Eröffnungsrede zusammen. Da sich das Kundenverhalten durch die Digitalisierung zunehmend verändert und der Onlinemarkt immer größer und flexibler wird, muss sich auch der kleine Händler neuen Aufgaben stellen. Tatsächlich schließen jedoch viele der digitalen Innovationen und Lösungsansätze im Retail-Bereich kleine, lokale Einzelhändler bislang aus.
Wie Lösungsansätze für die Zukunft des Handels aussehen können, präsentierten vier Unternehmen in einem jeweils sechsminütigen Pitch. In einer anschließenden Fishbowl-Diskussion konnte das Publikum Fragen stellen und kürte dann den Gewinner. Am meisten überzeugte Christoph Brem mit seinem Startup INVENTORUM. Seine all-in-one-Software ist die einzigartige Kombination aus Kassenabwicklung und Warenbestandsverwaltung für Einzelhändler – ganz einfach auf dem iPad. Durch einen integrierten Online-Shop hilft INVENTORUM Einzelhändlern zudem dabei, die Verbindung zwischen dem stationären Geschäft und E-Commerce auf einer Plattform darzustellen und so das Beste aus beiden Welten zu kombinieren: die persönliche Betreuung der Kunden im Ladengeschäft mit den Umsatzchancen des Online-Vertriebs.
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„Die Prozesse von denen alle sprechen, werden bislang nur für Marken und größere Läden abgebildet. Unsere Lösung ist speziell für den kleinen lokalen Einzelhandel gemacht, der diese kanalübergreifende Abbildung auch darstellen muss”, beschreibt Christoph Brem seine Pitch-Idee. Dies ist keine unlösbare Aufgabe: „In 465.000 Geschäften schlummern, nach unseren Schätzungen, ungefähr 600 Millionen Produkte. Das ist viermal so viel wie auf Amazon. Nur keiner weiß, wo die Produkte sind, zu welchem Preis und ob die Produkte verfügbar sind – genau hier setzen wir mit unserer Lösung an”, so Christoph Brem und führt weiter fort: „Wir müssen uns dafür von dem klassischen Handelsbegriff verabschieden. Handel der Zukunft bedeutet die komplette Auflösung der Verkaufskanäle. Jeder muss flexibel genug sein, die neu entstehenden Prozesse, welche aus der Verbindung des stationären Geschäfts mit dem E-Commerce entstehen, abzubilden. Und dazu ist die Digitalisierung der Waren der erste Schritt.”
Und Christoph Brem weiß wovon er spricht. Er gründete die Inventorum GmbH 2013 gemeinsam mit Experten aus dem Einzelhandel und der IT-Branche. Zudem verbindet er seine IT-Expertise aus 16 Jahren USA, mit Stationen in Seattle, Silicon Valley und New York, mit den Erfahrungen seiner Familie, die selbst für über 30 Jahre ein Modegeschäft betrieb.