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Pendeln ist eine Frage der Technik. Wie ich Bahnstreiks für immer Adieu sage.


14. November 2016


Es ist Montagmorgen 6Uhr15 und mit einem schrillen Ton, der sich anhört wie die Sirene eines Fliegerangriffs, werde ich von meinem Handy aus dem Schlaf gerissen. Startschuss für meinen täglichen Arbeitsweg mit der Bahn von Köln nach Düsseldorf. Kaffee und Frühstück gibt es nur in Ausnahmefällen; nämlich dann, wenn ich im Halbschlaf die „Snooze“ Taste nicht fünf Mal gedrückt habe. Heute könnte ich Glück haben, denn noch bin ich gut in der Zeit. Noch etwas benommen schnappe ich mir mein Handy vom Nachttisch und schaue erstmal wer gedacht hat, mich über das Wochenende mit Arbeitsemails erfreuen zu müssen. (Falls ihr mich jetzt verurteilt…laut einer Studie schauen ganze 36% der Deutschen nach dem Aufwachen innerhalb der ersten 15min auf ihr Handy. Den Beweis, könnt ihr hier nachlesen).

Lifestyle iPhoneDann checke ich Facebook Neuigkeiten und öffne eine Nachricht, die mir meine Bahn App gepushed hat…Was?? Heute unangekündigter Bahnstreik! Mist. Frühstück fällt wohl doch aus. Hektisch springe ich aus dem Bett und laufe erstmal ins Bad. Während ich mir die Zähne putze, öffne ich den Deutsche Bahn Twitter Account auf meinem Handy, in dem verärgerte Pendler schon sekündlich die Welt an ihren Schicksalen teilhaben lassen. Bilder von windigen, verlassenen Bahnsteigen und völlig überfüllten, stickigen Ersatzbussen kommen mir in den Kopf. Schnell verdränge ich diese Erinnerung und gehe meine Alternativen durch. Vielleicht nehme ich heute doch das Auto, schießt es mir in den Kopf. Für Leute ohne PKW, wie mich, gibt es ja schließlich Car Sharing. Als ich aber die Verkehrsnachrichtenapp öffne beginnt sich diese super Idee schon wieder zu verabschieden: „Kilometerlange Staus auf jeglichen Strecken zwischen Köln und Düsseldorf. Eingeplante Verspätungen über 1h…“ Ich war wohl nicht die Einzige mit dem Auto Geistesblitz.

Connected CultureDann bleibt doch nur noch Plan B: Von zu Hause arbeiten und Termine umdisponieren. Unter diesen widrigen Umständen auf jeden Fall die beste Alternative. Das Home Office, war mir als erfahrene Pendlerin eines der wichtigsten Kriterien auf der Suche nach einer Stelle. Ich pendle schon seit Jahren und das Arbeiten von überall (Eltern, Freunde, Ausland, zu Hause) lässt sich mit meinem Lebensstil einfach am besten vereinen. Ich bin super flexibel, weniger gestresst und habe unterm Strich in der Woche mehr Nettozeit für Sport, Freunde oder Hobbies. Die Recherche zeigt, dass ich mit meiner Einstellung hier keine Ausnahme bin; nach einem Deloitte Report von 2016 ist der Mehrheit der Arbeitnehmer ab Jahrgang 1982 und jünger die Work-Life-Balance und flexibles Arbeiten am wichtigsten, wenn es um einen Job geht. Viele würden sogar auf Gehalt verzichten, wenn sie dafür von zu Hause arbeiten dürften.

SparkNachdem ich mich fertig gemacht habe, setze ich mich an meinen Schreibtisch in mein selbst eingerichtetes Home Office und fange an, meine Meetings umzuplanen. Ich öffne meinen Laptop, verbinde mich mit dem VPN und starte meine Team Apps. Um es einfach zu halten und nicht eine Million Emails hin und her schreiben zu müssen, erstelle ich kurzerhand eine neue Gruppe in meinem Spark Account (@Antonia Diruf). Die Gruppe taufe ich: „Immer wieder montags“.

In die Gruppe lade ich alle Leute ein, mit denen ich heute Meetings in Düsseldorf vereinbart hatte. Dann poste ich, dass ich es aufgrund des Bahnstreiks heute nicht ins Büro schaffe und die Meetings virtuell stattfinden müssen. Abgesehen von ein paar Köln – Düsseldorf Sprüchen gibt es nur beipflichtende Kommentare zur Unzuverlässigkeit der Bahn. Die Umplanung ist also kein Problem. Danach füge ich meinen persönlichen virtuellen Webex Video Meetingraum zu allen Treffen in Outlook hinzu. Fertig.

WebexJetzt habe ich sogar noch Zeit mir Frühstück zu machen und ein paar Bahnstreikschicksale zu lesen. Mal wieder freue ich mich darüber, wie die Technik mein Leben vereinfacht und mir ermöglicht mich auf die wesentlichen Dinge zu konzentrieren.

 

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