Lange Nacht der Industrie – Auf den Spuren der Digitalisierung im Cisco openBerlin
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Bei der Langen Nacht der Industrie (LNDI) am 15. Mai haben viele Berliner Unternehmen ihre Tore für Besucher geöffnet und faszinierende Details aus ihrem Alltag live gezeigt. Die LNDI verbindet Unternehmen und Technologieschmieden mit den Menschen der Region. Faszinierende Berliner Firmen verschiedener Größen und Branchen haben an diesem Abend mit Studierenden, Arbeits- und Ausbildungsplatzsuchenden, Berufstätigen und interessierten Nachbarn diskutiert. Sie zeigten dabei ihre Entwicklungen, Forschungs- und IT-Labore oder Produktionshallen. Zu entdecken gab es bekannte Marken wie BMW, Coca-Cola, Siemens, Vattenfall und mittelständische Unternehmen, wie die Berliner Seilfabrik, Nedschroef Fraulautern oder Würth Elektronik. Zum ersten Mal hat auch Cisco mit dem Co-Innovation Center openBerlin an der LNDI teilgenommen.
Spannende Diskussionen: Was bedeutet Digitalisierung für Sie persönlich
Viele Fragen der Besucher drehten sich um die Digitalisierung. Wichtig war ihnen dabei zu verstehen, welche Veränderungen im Berufsalltag generell und in unterschiedlichen Jobs zu erwarten sind. Dazu passte unser Vortrag, der die Teilnehmer in die digitale Zukunft – mit sprach-gesteuerten Assistenten und implantierten Chips – entführte. Denn wer hätte vor 30 Jahren schon geglaubt, dass nicht nur die Berliner Mauer fällt, sondern auch Smartphones für alle, virtuelle Realität und künstliche Intelligenz im Alltag ankommen? Ist es insofern undenkbar, dass wir 2050 per Gedankenübertragung kommunizieren können?
Anschließend nahmen wir die Besucher mit auf eine Reise, die zeigte, welche Möglichkeiten eine moderne digitale Industrie bietet. Dazu luden wir die Besucher in unseren Erlebnisraum ein und demonstrierten ihnen anhand von Live-Demos unsere Entwicklungsschwerpunkte – Smart Manufacturing, Smart Building, Smart City und eHealth. Wir zeigten, was eine vernetzte Produktion eigentlich ist und wie Smart City und Smart Home unseren Alltag, beispielsweise durch Feinstaubmessungen in Städten verbessern können.
Zusätzlich wurde das Thema 5G diskutiert. Hierzu stellten wir das Projekt 5G Rural First aus England vor, das wir gemeinsam mit der University of Strathclyde und weiteren Partnern ins Leben gerufen haben. Dabei wird in ländlichen Gebieten eine gute Konnektivität wie die in Großstädten simuliert, also eine schnelle Netzanbindung, um zu sehen, was 5G für ländliche Gebiete bedeuten kann und wie sie sich dadurch weiterentwickeln können. Ein Beispiel ist eine AR-Führung auf einer abgelegenen Burg, die die Besucher in eine Welt vor unserer Zeit entführt. Die Konnektivität, die für solche Projekte nötig ist, befähigt Gemeinden und Unternehmen effiziente Geschäftsmodelle für Landwirtschaft, Tourismus, erneuerbare Energien oder die Fertigung zu entwickeln.
„Auch wir leben in einer Wissensblase.“
Am Ende ihres Besuchs wussten die Gäste mehr über Digitalisierung und für uns zeigte sich, wie stark auch wir in einer IT-Innovationsblase leben. Beispielsweise bejahte die Frage „Wer hat zu Hause ein Smart Home Device?“ nur ein einziger Besucher von jeweils rund 35 einer Gruppe. Wenn wir Kunden oder Personen aus der Branche fragen, melden sich im Schnitt dreiviertel der Befragten. Genau hier wollen wir ansetzen und weiter Brücken – nicht nur zu unseren Kunden und Partnern – sondern auch zu den Verbrauchern und zu unseren Berliner Nachbarn spannen.