Wie wird man ein „digitaler Gewinner“? Ganz einfach: verstehen, wie man digitale Technik im Grundsatz nutzt und einsetzt. Der Rest kommt von selbst.
In Zukunft wird es kaum noch Arbeitsplätze geben, die ohne IT funktionieren. Das sehen wir in automatisierten Fabriken oder im vernetzen Büro. Oft nehmen wir komplizierte Technologie gar nicht mehr als solche wahr, wie zum Beispiel bei „One Touch“-Videotelefonie. Digitalisierung ist so bereits in viele „klassische“ Berufsbilder hineingewachsen. Nur oft genug wachsen wir Menschen nicht schnell genug mit.
Wenn es um Jobs geht, sehen viele Digitalisierung als Nischengebiet. Das Gegenteil wird der Fall. Bis zu 90 % der heutigen Arbeitsplätze werden nicht haltbar sein ohne IT-Grundkenntnisse. Das muss kein abgeschlossenes Informatikstudium sein. Oft reicht es, wenn wir ungehemmt und neugierig Technologie und Software in unserem Umfeld einsetzen und ausprobieren. Hier steht für mich fest: Wir müssen jeden Kopf und jede Hand mit ins digitale Zeitalter nehmen. Besonders Arbeitnehmer, die nicht zu den „Digital Natives“ gehören, aber noch 20 Jahre arbeiten werden. Viele Jobs entwickeln sich zu Schnittstellen zwischen IT und „klassischen“ Berufen. Denken wir nur an heutiges Stromnetz-Management, Telemedizin oder Landwirtschaft. Alle diese Aufgaben erfordern bereits spezifische IT-Kenntnisse. Vor 10 Jahren noch undenkbar, dass der Bauer Ernte-Prozesse digital steuert, heute Realität.
Weiterbildung von Digitalkompetenzen ist eine zentrale Herausforderung für erfolgreiche Digitalisierung – für Arbeitnehmer und Arbeitgeber. 42 Millionen aktuell Erwerbstätige müssen auf die neuen Aufgaben vorbereitet werden. Das geschieht nicht von selbst und muss Chefsache sein. Und was ist mit der nächsten Generation? Zwei von drei unserer Kinder werden Berufe ausüben, die wir heute noch nicht einmal kennen. Selbst mit wenig Phantasie sehe ich Bedarf für Reparateure von 3D-Druckern, Virtual Reality-Designern oder Cloud-Architekten. Glauben Sie nicht dran? Schauen Sie auf Ihr Smartphone. Vor 10 Jahren kam das erste iphone auf den Markt. 2016 werden nur die Apps bereits Umsätze von 50 Milliarden Dollar generieren.
Wenn ich diese Entwicklung sehe, wird mir klar: Wir müssen in Bildung investieren, die fit für Digitalisierung macht. Und zwar bei jeder Altersklasse. Das ist der junge Planer einer Industrie 4.0-Fabrik. Das ist der erfahrene Sanitärinstallateur, der die Heizung ans Internet anschließt. Wir müssen jeden auf die neuen Aufgaben vorbereiten. Digitale Verlierer können wir uns in Deutschland nicht leisten. Da müssen wir nur an demographischen Wandel, Fachkräftemangel und Chancengerechtigkeit denken.
Auch Cisco arbeitet seit Jahren auf dem Gebiet der Digital-Bildung. Mit unseren Networking Academies bieten wir kostenfreie Technikbildung für Menschen jeden Alters an. Digitalisierung braucht neue Fähigkeiten und neues Wissen. Egal ob Jugendlicher oder Industriearbeiter: Jeder soll von der Digitalisierung profitieren und diese wichtigen Qualifikationen erhalten. Wir wollen darum in den nächsten drei Jahren 200.000 Teilnehmer in unseren Networking Academies in Deutschland ausbilden. Egal ob für den Netzwerkbereich oder für Cybersecurity – wir laden Sie ein, sich digital fit zu machen.
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