Schulen galten schon länger als nicht besonders gut ausgestattet, wenn es um Digitalisierung geht. WLAN, eigene E-Mail-Adressen und Lernportale, umfassende Geräteausstattung für Lehrkräfte sowie Gerätepools für Schülerinnen und Schüler finden sich in der Breite selten. Digitalisierung stand nicht im Fokus – nicht nur in Deutschland. Internationale IDC-Erhebungen zeigen, dass nur 18 Prozent der Bildungseinrichtungen eine Digitalisierungsstrategie haben.
Auch die Pandemie verdeutlichte, warum der Digitalpakt und die schnelle Förderung der Digitalisierung der Schulen notwendig sind. Denn viele praktizieren keinen digitalen Unterricht und sind darauf nicht vorbereitet. Das bleibt ein dringendes Anliegen. Die Modernisierung des Unterrichts eröffnet nicht nur zeitgemäße digitale Methoden und Instrumente. Sie schafft auch eine wertvolle Erweiterung des Präsenzunterrichts. In der Pandemie-Entwicklung sollten Schulen darauf vorbereitet sein, ihren Unterricht auch digital abzuhalten, um in Krisenzeiten hohe Bildungsqualität und den sozialen Zusammenhalt sicherstellen zu können.
Distance Learning: Mehr Widerstandsfähigkeit gegenüber Krisen
Auch in Deutschland sollten sich Schulen darauf einstellen, dass sie Fernunterricht erteilen müssen oder in Wechselmodellen unterrichten. Digitalisierung hilft ihnen, in der aktuellen Situation und auch für die Zukunft widerstandsfähiger zu werden. Denn neben dem reinen Aufrechterhalten des Unterrichts geht es auch darum, die Sicherheit von Lehrkräften, Schülerinnen und Schülern zu gewährleisten.
Der Blick auf Erfahrungen in anderen Ländern lohnt sich. Denn während Deutschland überwiegend zum Präsenzunterricht zurückgekehrt ist, werden in den USA einer internationalen Umfrage von IDC zufolge noch immer 60% der Schülerinnen und Schüler aus der Ferne unterrichtet.
Die IDC Umfrage zeigt, dass Bildungseinrichtungen nach wie vor hart mit der Pandemie ringen: Nur ein Viertel der Befragten (24%) sagt, dass sie sich bereits wieder stabilisiert haben. Rund die Hälfte (53%) ist noch immer voll darauf fokussiert, den Betrieb aufrechtzuerhalten und Kosten zu senken.
Es geht jetzt darum, digitale Schule zu ermöglichen – mit allem, was zur Schule gehört. Also auch dem gemeinsamen Lernen und Arbeiten, dem Austausch in der Gruppe. Schule ist nicht zuletzt ein wichtiger sozialer Raum. Gerade in außergewöhnlichen Situationen ist diese Gemeinschaft und die mit Schule verbundene Struktur des Alltags für Kinder und Jugendliche wichtig.
Diese Aspekte lassen sich aber auch über Distanzlernen oder hybrides Lernen vermitteln. Hybrides Lernen ist die Verbindung aus Präsenzunterricht und Distanzunterricht, die viele Schulen gerade ausprobieren oder diskutieren. Präsenz- und Distanzunterricht können dabei direkt kombiniert werden, indem ein Teil der Klasse im Klassenzimmer unterrichtet wird und der andere Teil über Videokonferenzsysteme und kollaborative Software live teilnimmt. Die Zukunft der Bildung – an Schulen wie in Universitäten – wird nach Meinung von Experten ohnehin Blended Learning gehören, einem Mix aus physischem und digitalem Unterricht, der dann aber auch von vornherein auf den Einsatz beider Wege hin konzipiert ist.
Die Grundlagen für Distance Learning
Zunächst geht es darum, die richtigen technischen und organisatorischen Grundlagen zu schaffen. Ein stabiles, sicheres Netzwerk kann Lehrkräfte mit Schülerinnen und Schülern verbinden. Das gilt für Distanzlernen genau wie für hybrides Lernen, bei dem so sogar der Raum entsteht, die Gruppen gemeinsam zu unterrichten. Wenn Schulen die Möglichkeit haben, einzelne Schüler oder Gruppen von außerhalb des Klassenraums in den Präsenzunterricht miteinzubeziehen, erhöht das die Inklusion und Flexibilität.
Cisco hat als Bildungspartner bereits seit den 90er Jahren alle Systeme, die in Wirtschaft und Industrie eingesetzt werden, für den Schulkontext optimiert. So lässt sich die Collaboration Software schnell und problemlos einsetzen.
Zu den technischen Grundlagen für den Unterricht der kommenden Monate und Jahre gehören zudem Videokonferenzsysteme in Klassenzimmern, Kameras und Mikrofone, mit denen Unterricht gemeinsam erlebt werden kann. Genau wie interaktive Whiteboards als Ergänzung zu klassischen Tafeln.
Der Umgang mit den entsprechenden Technologien erlaubt es den Schülerinnen und Schülern nicht nur, weiterhin ein vollwertiges Unterrichtserlebnis zu haben – sie lernen auch für ihre Zukunft den Umgang mit diesen Technologien, die sie an fortführenden Schulen, im Arbeitsalltag und bei der gesellschaftlichen Teilhabe nutzen werden.
Die richtigen Partner finden
Um die entsprechende Technik einzuführen, benötigen Schulen den richtigen Partner. Nach ihrer Anschaffung ist es ebenso wichtig, sich um Wartung und Service zu kümmern und entweder einen eigenen Systemadministrator zu haben oder diese über einen Dienstleister abzudecken. Auch für Schuladministratoren haben Bund und Länder ein 500-Millionen-Programm aufgelegt.
Hilfestellungen dazu, die richtigen Partner zu finden, passende Technologie auszuwählen und das Know-how zu digitalen Strategien und digitalem Unterricht auszubauen, finden Sie über die Cisco-Initiative wirmachendigitalisierungeinfach.de.
Die Bildung der Zukunft wird digital angereichert sein – und in den kommenden Monaten werden Schülerinnen und Schüler davon profitieren, dass diese Zukunft schon jetzt beginnt.