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Smart wohnen im Alter: Digitale Technologien unterstützen im Alltag und verbessern die Pflege  

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Lange selbstbestimmt zu Hause leben: Dank digitaler Technologien ist dies heute immer besser möglich, denn Smart-Home-LösungenBitkom Leitfaden - Wohnen im Alter unterstützen SeniorInnen im Alltag. Auch die Pflege profitiert von digitalen und smarten Assistenzsystemen. Anlässlich des 13. Deutschen Seniorentags hat der Digitalverband Bitkom in Zusammenarbeit mit führenden Technologieunternehmen wie Cisco seinen Leitfaden „Digitale Lösungen für das Wohnen im Alter“ aktualisiert und zeigt technische Möglichkeiten auf.

Von Reinigungsrobotern bis KI-Bewegungssensoren
Wer unterstützt mich im Alltag und wie erhalte ich im Notfall Hilfe, wenn ich alleine lebe? Viele SeniorInnen stehen vor dieser Herausforderung – die Digitalisierung kann sie lösen. Digitale Unterstützung ist vielfältig: Bewegungssensoren mit Künstlicher Intelligenz erkennen Stürze und informieren Angehörige oder Pflegedienste. Intelligente Lichter oder Reinigungsroboter lassen sich per Sprachbefehl steuern und Sensoren melden eine vergessene heiße Herdplatte oder eine überlaufende Badewanne.

Technologie im Alter: Kein Widerspruch
Der Zeitpunkt, die Digitalisierung unter SeniorInnen voranzutreiben, könnte nicht besser sein: Über die Hälfte der Befragten einer Bitkom-Studie gab an, lieber technische Lösungen zu Hause in Anspruch zu nehmen, als ins Seniorenheim zu ziehen. Zudem ist die Offenheit gegenüber digitalen Technologien groß: 80 Prozent der 65- bis 74-Jährigen und 75 Prozent der über 75-Jährigen stehen der Digitalisierung positiv gegenüber.

Der politische Rahmen ist entscheidend
Um die Digitalisierung des Alltags älterer Menschen zuhause und in der Pflege voranzutreiben, müssen jedoch zwei politische Hürden genommen werden: die Finanzierung und die Einbindung digitaler Assistenten in bestehende Unterstützungssysteme. Gemeinsam mit dem Bitkom macht sich Cisco für notwendige politische Maßnahmen stark.

Als Grundlage für die Umsetzung digitaler Lösungen muss zunächst die Infrastruktur in Form einer Breitbandversorgung sichergestellt werden. Auch die Finanzierung muss neu durchdacht werden: Mehr digitale Lösungen müssen als Hilfsmittel anerkannt, durch Pflegekassen finanziert und in die Regelversorgung aufgenommen werden. Wohnungsbaugesellschaften sollen Förderungen zur Integration von digitalen Lösungen bekommen, während Förderprogramme für Unternehmen, Wissenschaft und Forschung den Technologie- und Wissenstransfer unterstützen. Ergänzend braucht es einen Finanzierungsfond von Bund und Ländern für die Digitalisierung in der Pflege – ähnlich dem Krankenhauszukunftsgesetz oder dem DigitalPakt für Schulen.

Pflege im Wandel
Das große Angebot an digitalen Lösungen verändert auch den Pflegealltag zum Positiven. Zu einer erfolgreichen digitalen Pflege – genau wie zu einem erfolgreichen digitalen Wohnkonzept im Alter zu Hause – gehört eine leistungsfähige Infrastruktur als Basis für Kommunikation und Vernetzung. Viele Pflegeeinrichtungen haben jedoch kaum eigene IT-Ressourcen. Sie brauchen eine IT-Infrastruktur, die sicher, flexibel und ohne großen Aufwand nutzbar ist.

Digitale Pflege braucht ein stabiles Fundament
Cisco Meraki stellt eine sichere und einfache Infrastrukturlösung für stationäre Pflegeeinrichtungen dar. Die browserbasierte Plattform ist maßgeschneidert für Einrichtungen mit knappen Ressourcen. Das cloudbasierte Managementsystem kann ohne geschultes Personal und ohne umfassende IT-Kenntnisse in Betrieb genommen werden. Die in Deutschland betriebenen Rechenzentren sind DSGVO-konform. Mobile Geräte im Netzwerk lassen sich zentral verwalten und monitoren. Die Plattform ist einfach erweiterbar und für beliebig viele Pflegestandorte skalierbar, die von überall aus verwaltet werden können.

Eine funktionierende Infrastruktur mit der nötigen Breitbandversorgung ist die Basis, um digitale Anwendungen in der Pflege überhaupt nutzen zu können. Nur so kommt der Mehrwert digitaler Technologien und Assistenzsysteme für die häusliche und stationäre Pflege vollständig zum Tragen. Und nur dann sind diese digitalen Lösungen eine echte Chance für die Pflege. Zugleich ermöglichen sie SeniorInnen mehr Selbstbestimmung. Auch sie müssen von der Digitalisierung profitieren können.

Authors

Uwe Franke

Direktor

Gesundheitswesen, Länder & Kommunen

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