Die Cloud – unverzichtbar im Netzwerk
Um in Zeiten von hybrider Arbeit ein hervorragendes Nutzererlebnis zu bieten, müssen Anwendungen reibungslos, schnell und zuverlässig laufen – zu jeder Zeit und von jedem Ort. CIOs und IT-Betriebsteams müssen die Anwendungen am Laufen halten, ständig anpassen und modernisieren. Allein mit eigenen Rechenzentren lassen sich diese Anforderungen nicht mehr effizient erfüllen. Unternehmen müssen ihre On-Premises-Infrastrukturen mit Cloud-Angeboten erweitern.
Entsprechend hoch ist die Priorität der Cloud-Vernetzung bei der Netzwerktransformation. Der IDC-Studie „Network Transformation in Deutschland 2021“ zufolge ist sie einer der wichtigsten Technologiebereiche in den nächsten 24 Monaten. Schon über drei Viertel der Unternehmen ergänzen On-Premises-Infrastrukturen durch Cloud-Services.
Private, Public, Hybrid?
Applikationen werden zunehmend in Private oder Public Clouds gehostet und über IaaS-Provider, Carrier oder das Internet – teilweise auch von allen gleichzeitig – verteilt. Diese Infrastrukturen sollten direkt oder indirekt als Teil des eigenen Unternehmensnetzwerks eingeplant werden.
Für den optimalen Betrieb der Anwendungslandschaften kommen vermehrt Hybrid Clouds zum Einsatz. Diese Integration von Private und Public Clouds ermöglicht das flexible Verschieben von IT-Workloads zwischen den Systemen je nach aktuellen Anforderungen. Das wirkt sich direkt auf die Netzwerke aus: Die Befehle oder erforderlichen Daten zum Starten virtueller Maschinen oder Container und die erzeugten Daten müssen zwischen den Cloud-Instanzen ausgetauscht und von dort an die Zielorte weitergeleitet werden.
Zudem werden Public-Cloud-Anwendungen über APIs auch immer stärker untereinander vernetzt, um Daten und Dienste auszutauschen. Dadurch entstehen Multi-Cloud-Umgebungen. Da Unternehmen meist keine eigenen physischen Verbindungen zwischen Cloud-Rechenzentren betreiben, gibt es Konnektivitätsdienste: NaaS-Lösungen (Network-as-a-Service) verbinden unter anderem Datacenter-Betreiber, Cloud Hyperscaler und Internet Carrier direkt miteinander und bieten damit Deployment und Skalierbarkeit für Netzwerkinfrastrukturen.
Die Vorteile von hybrider IT
Der Einsatz von Hybrid- und Multi-Clouds bringt zahlreiche Vorteile:
- Flexible Skalierbarkeit: Unternehmen können Ressourcen in Public Clouds genau in der Menge nutzen, in der sie benötigt werden. Sie lassen sich flexibel nach oben und unten skalieren. Public Clouds erhöhen auch die Verfügbarkeit der Anwendungen, da die verteilte Infrastruktur sie in der Nähe der Nutzer bereitstellt.
- Zugang zu Innovationen: Unternehmen erweitern ihre On-Premises-Umgebungen mit Public Clouds, damit ihre Entwicklungsteams von modernen Plattformangeboten (PaaS) profitieren und die Markteinführungszeit von Anwendungen verkürzen können.
- Effizienz: Mit dem richtigen Betriebsmodell können Hybrid- und Multi-Clouds Kosteneffizienz bieten, insbesondere in Bezug auf Kapitalausgaben für die Infrastruktur vor Ort.
Das Netzwerk als Service
Gerade in der Multi-Cloud kann das Management der Dienste und damit verbundener Kosten aber auch eine große Herausforderung darstellen. Denn jeder Provider bringt seine eigenen Anwendungen und Oberflächen mit. Zudem erfordert eine reibungslose Integration der Angebote verschiedener Provider einen gewissen Aufwand. Daher sollten Unternehmen NaaS-Angebote einsetzen, die mit allen Infrastrukturen funktionieren.
Die Cisco Plus NaaS-Lösungen kombinieren Netzwerk-, Security- und Observability-Funktionen in einem einzigen Abonnement-Service, der sich einfach nutzen lässt. Auf Basis der Secure Access Service Edge (SASE)-Architektur von Cisco bietet er umfassende Transparenz vom Nutzer bis zur Anwendung über jede Cloud und jedes Netzwerk hinweg. Der Service ist ab Ende 2021 verfügbar. Weitere Informationen dazu gibt es hier.