Bürgermeister Josef Schmid eröffnet erste Digital-Schule für Flüchtlinge und Migranten in München
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München, 20. Februar 2018 – Heute weihte die ReDI School of Digital Integration ihre erste Lehreinrichtung in München ein. Josef Schmid, Bürgermeister und Leiter des Referats für Arbeit und Wirtschaft der Stadt, eröffnete das neue Bildungszentrum gemeinsam mit Anne Riechert, Gründerin der Schule, und Cisco-Geschäftsführer Oliver Tuszik. Die Schule vermittelt Flüchtlingen und Migranten IT-Kenntnisse und erleichtert ihnen dadurch die Integration in den deutschen Arbeitsmarkt. Das Technologieunternehmen Cisco unterstützt die Einrichtung als einer der Bildungspartner. Die Stadt München unterstützt die ReDI School als Trägerin des Projektes ReFIT durch das Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ).
Seit der Gründung der ersten ReDi School in Berlin 2016 ist das Konzept eine Erfolgsgeschichte: Mehr als 300 Zuwanderer erhielten dort bisher ihre IT-Ausbildung. Laut einer aktuellen Umfrage hat rund die Hälfte einen bezahlten Job oder ein Praktikum gefunden. Acht Prozent haben sogar eigene IT-Unternehmen gegründet und etwa ein Drittel der Absolventen setzten ihre Ausbildung an einer deutschen Universität fort.
Nach dem Erfolg der ReDi School in Berlin holte das Referat für Arbeit und Wirtschaft der Stadt München die Digital-Schule mit dem Projekt ReFIT im vergangenen Jahr in die bayerische Landeshauptstadt. Das Projekt wird durch das Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) unterstützt und läuft voraussichtlich bis Ende November 2019. Nun eröffnet die ReDI School eine zweite Lehreinrichtung in München. „Für Zugewanderte ist die Ausbildung ein wichtiger Schritt im gesellschaftlichen Integrationsprozess“, sagt Anne Riechert, Gründerin und Geschäftsführerin der ReDI School. „Wir freuen uns deshalb ganz besonders über die Unterstützung durch die Stadt München, lokale Projektpartner und Sponsoren, die die Einrichtung der neuen ReDi School erst ermöglichen.“ Derzeit sind 100 Ehrenamtliche aus 26 Ländern in der ReDi School als Lehrkräfte tätig.
„Als Kommune begrüßen wir das Engagement der ehrenamtlichen Lehrkräfte, der Unternehmen und der potenziellen IT-Fachkräfte“, sagt Josef Schmid. „Das Projekt hat Vorbildcharakter für die Integration von Flüchtlingen und Migranten in den Arbeitsmarkt und ist eine echte Win-win-Situation für alle.“
Oliver Tuszik ergänzt: „IT-Ausbildung gehört für Cisco zu den wichtigsten Säulen der Digitalisierungsstrategie für Deutschland. Deshalb unterstützen wir gemeinsam mit anderen Partnern die ReDI School – nicht nur finanziell, sondern auch mit Manpower: Einige unserer Mitarbeiter bieten ehrenamtlich Kurse an und stehen den Studenten als Mentoren zur Seite.“ Das Technologieunternehmen setzt dabei eine lange Tradition als Unterstützer für Bildungseinrichtungen fort. Bereits seit 1998 engagiert sich Cisco für klassische Bildungsträger wie Schulen, Berufsschulen und Universitäten mit dem Cisco Networking Academy-Programm. Bereits mehr als 9.500 Bildungseinrichtungen nutzen das Ausbildungsprogramm weltweit, um Schülern und Studenten den Einstieg in IT-Jobs zu erleichtern.