5 Trends für 2021: Moderne Netzwerke machen Unternehmen krisenfest
2020 wurden IT-Abteilungen zur Lebensversicherung ganzer Industriezweige: die Umstellung auf Homeoffice, größere Rechenzentren und neue Sicherheitskonzepte hat ermöglicht, dass Geschäftsprozesse auch im Lockdown weiterliefen. Dafür mussten IT-Netze massiv erweitert werden. Aber nicht nur Disruptionen wie die Corona-Krise erhöhen die Anforderungen an Unternehmensnetzwerke: die Anzahl vernetzter IoT-Geräte, Anwendungen und Microservices steigt explosionsartig. Moderne Netzwerke müssen längst nicht mehr ausschliesslich Konnektivität und Verfügbarkeit gewährleisten. Sie müssen schnell auf neue Anforderungen reagieren, neue Dienste ermöglichen sowie Daten und Prozesse schützen. Erst das macht den entscheidenden Unterschied von reiner Business-Kontinuität hin zu echter Business-Resilienz.
Welche Weichen sollten Unternehmen 2021 stellen, um diesen gestiegenen Anforderungen gerecht zu werden und widerstandsfähig gegenüber Einschränkungen zu werden? Dies untersucht Cisco im neuen „Global Networking Trends Report 2021“. Die wichtigsten Trends:
- IT-Sicherheit und Compliance im Home Office: 4,7-mal so viele Mitarbeiter arbeiten im Home Office wie vor der Krise. Durch die Skalierung von VPN-Zugängen, die Nutzung von Multi-Faktor-Authentifizierung und den Schutz für Multi-Cloud-Umgebungen kann die IT-Security für Home-Offices dasselbe Sicherheitslevel gewährleisten wie für Büro-Umgebungen. Weil die Erfahrungen gezeigt haben, was remote möglich ist, wird hybride Zusammenarbeit zur neuen Normalität.
- Smarte Büros ermöglichen die Rückkehr ins Büro: Wo in agile IT-Tools investiert wird, lässt sich die Sicherheit am Arbeitsplatz besser gewährleisten. Mit intelligenten Raumbuchungssystemen und Analytics, die Warnhinweise beim Erreichen der Kapazitätzgrenze geben oder Lüftungsintervalle planen, können Unternehmen Sicherheitsvorschriften noch besser einhalten. Mit netzwerkbasierten Trusted Workplace-Lösungen wird die Zusammenarbeit vor Ort sicherer.
- Flexibler dank Multi-Cloud: 21% aller Organisationen weltweit haben 2020 über bereits bestehende Pläne hinaus zusätzliche Workloads in die Cloud verlagert, um ihre Kapazitäten zu erweitern und jederzeit skalierbar zu sein. Die Verteilung über Clouds verschiedener Anbieter verringert dabei das Risiko kritischer Ausfälle, erhöht die Flexibilität und senkt Kosten. Der Einsatz von SD-WAN und SASE Technologien ermöglicht den konsistenten und sicheren Zugang zu den Multi-Cloud Diensten für Benutzer und Geräte aus Unternehmens-Netzwerken, aus dem Home-Office und von Unterwegs.
- Schwankungen durch Netzwerkautomatisierung ausgleichen. Die Pandemie wird auch 2021 zu starken Schwankungen bei Nachfrage und Umsatz und damit im Datenverkehr sorgen. Die Automatisierung von Prozessen unterstützt IT-Teams dabei, steigenden Anforderungen gerecht zu werden: sie reduziert den Zeitaufwand für Wartungen und macht Netzwerke flexibler. Für 50% der Netzwerk-Administratoren spielt Netzwerkautomatisierung eine wichtige Rolle in der Netzwerkstrategie.
- KI-unterstützte Netzwerke auf dem Vormarsch. KI-Anwendungen und maschinelle Lernverfahren werden 2021 zunehmend dabei unterstützen, dass IT-Teams Entscheidungen schneller und effizienter treffen. Sie erkennen Muster und Trends und erstellen intelligente Analysen. So fasst zum Beispiel die Anwendung Cisco AI Network Analytics monatlich 2,6 Millionen „Ereignisse“ in nur noch 15.080 konkret lösbare „Probleme“ zusammen – eine Reduzierung um 99,4 Prozent (der Rest wird als unwichtig oder doppelt klassifiziert).
Auch nach Corona ist eines sicher: die nächste Disruption kommt bestimmt. 7 von 10 Unternehmen waren einer PwC-Studie zufolge allein in den letzten fünf Jahren von einer Krise betroffen – seien es Cyberangriffe, Naturereignisse oder neue Regulierungen. Mit der richtigen Netzwerkstrategie für Agilität, Sicherheit und Resilienz können IT-Teams einen großen Beitrag dazu leisten, das Unternehmen krisenfest zu machen.
Weitere Informationen: Technologietrends im Netzwerkbereich
