Es ist Freitagabend, 23.00 Uhr und eine Schar junger und jung gebliebener Leute befindet sich in einem Raum. Es ist heiss und das Licht leicht abgedunkelt. Wir sind nicht etwa an einer hippen Party im Zürcher Langstrassenquartier, sondern auf einem Technologie-Workshop im Technopark Zürich. Es ist «HackZurich»-Zeit – der grösste Anlass seiner Art in Europa. Kurz zuvor haben über 500 Teilnehmer die zweiminütigen Pitches – Werbeauftritte trifft es wohl besser – der Sponsoren begutachtet und einen ersten Entscheid treffen müssen: Welcher Sponsor bietet die spannendste Ausgangslage für den Hack, wer hat die herausforderndste Aufgabe gestellt? Der Entscheid wird umgesetzt, indem sich die aus zwei bis vier Teilnehmern bestehenden Teams für zwei Workshops der Sponsoren anmelden.
Hier zeigen sich bereits erste Strategen, welche ihre Gruppe auf eine möglichst grosse Anzahl an Workshops aufsplitten. Im Anschluss an die Workshops können verschiedene Verhaltensweisen beobachtet werden: Einige Teams starten sofort mit der Erstellung von Code, Frontend- und Backend-Lösungen und dem Design von spektakulären Benutzerinterfaces. Andere begeben sich zu den Ständen der Sponsoren und Herstellern, um weitere Fragen zu stellen, während es sich einige Teams auf den bereitstehenden Couches bequem machen und scheinbar dabei sind, Strategien zu entwickeln. Ob das wohl die Teams sind, die sich schon vorher eine Strategie für die Workshops bereitgelegt hatten? Wichtiges Highlight bevor es richtig losgeht ist das Speed Dating, bei dem Talente noch fehlende Teammitglieder oder Skills suchen. Dass darunter Leute sind, die von Programmierung keine Ahnung haben und deshalb begnadete Coder suchen, zeugt von Mut und Unternehmertum.
Bis in die frühen Morgenstunden
Dann startet der HackZurich und der Technopark zeigt sich in den folgenden 34 Stunden vollgepackt mit Codern, die Schulter an Schulter an den Tischen sitzen und sich den Traum vom eigenen Projekt erfüllen wollen. Es herrscht eine Mischung aus dröger und doch hektischer Stimmung. Es gibt kaum Unterschiede zwischen Tag und Nacht, selbst um 04.00 Uhr morgens lichten sich die Reihen der Coder kaum. Zu diesem Zeitpunkt wird eventuell weniger diskutiert und debattiert und dafür mehr geschrieben.
Diese Welt scheint weit weg zu sein vom Alltag eines globalen Unternehmens wie Cisco und doch passt gerade Cisco genau in diese Umgebung. Selber anerkanntermassen sehr innovativ, fanden die Lösungen grossen Anklang und wurden in die Lösungen integriert und in gewisser Weise veredelt. Lösungen wie Spark, Tropo aber auch Meraki fanden grossen Zuspruch in der Verwendung und die anwesenden Spezialisten durften sich an vielen qualifizierten Fragen erfreuen.
Offene, adaptierbare Lösungen immer beliebter
Der HackZurich nimmt regelrecht die Zukunft einer ganzen Branche vorweg. Nicht nur, weil sich die meisten der Teilnehmer vermutlich in Kürze auf den Arbeitsmarkt begeben und dort wohl sehr neue Jobprofile erfüllen werden. Nein, auch weil das Makrosystem «Hackathon» genau die Bedürfnisse der Entscheidungsträger in vielen Unternehmen trifft. Der 2-Minuten-Pitch, der Konsum aktuellster Informationen, die Bildung dynamischer Teams und nicht zuletzt die Wahl der richtigen Lösungen zur weiteren Einbindung – genau so werden in naher Zukunft Unternehmen ihre Businesslösungen bauen oder bauen lassen. Die Hersteller der Lösungen übernehmen dabei eine entscheidende Rolle, denn offene, adaptierbare Lösungen werden immer häufiger gewählt. Zusätzlich bietet der Hersteller eine gewisse Sicherheit, dass die verwendeten Lösungselemente eine gewisse Qualität aufweisen und Kontinuität sicherstellen.
Wird sich der Markt zu einem grossen, professionellen Hackathon entwickeln? Absolut! Und er wird vielen kleinen und kleinsten Unternehmen Platz bieten. Wer die Anforderungen versteht und innovativ umsetzt wird gewinnen. Ein Problem für die grossen Weltkonzerne? Absolut nicht! Je mehr sich Hersteller wie Cisco darauf einlassen, offene Schnittstellen zu integrieren und auch keine Scheu zeigen, an Anlässen wie dem HackZurich die Community zu suchen und mit neuen Ideen zu befeuern, umso rascher können sich innovative und doch auf professionellen Elementen basierende Lösungen im Markt durchsetzen. Cisco hat dies erkannt und bemüht sich aktiv darum, dass den innovativen Köpfen im Land ein Katalog an offenen, durchdachten Lösungselementen zur Verfügung stehen.