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Digital Economy: Ein neuer Ansatz ist gefragt


7. September 2021


Je besser sich unser Land gegen die Auswirkungen dieser Pandemie wappnet, desto mehr wird deutlich: Digitale Transformation ist wichtiger als je zuvor. Denn inzwischen sind die Schweizer Bürger per Gesetz dazu berechtigt, im Homeoffice zu arbeiten, wodurch Arbeit de facto von überall aus stattfinden kann. Zudem setzen öffentliche Verwaltung und Regierung zunehmend auf E-Government, um die interne Kommunikation und andere Prozesse zu optimieren und so die Weiterentwicklung von Legislative und Gesetzen zu ermöglichen. Wie auch Unternehmen aus der freien Wirtschaft arbeiten nun Behörden, Kantone und Kommunen daran, ihre Pforten wieder für das Personal zu öffnen – all dies im Sinne des Schutzes von Beschäftigten bzw. Bürgern, zur Gewährleistung von Business Continuity und zur Stärkung der Konjunktur. Bei alldem bleiben aber noch immer gewisse Fragen offen.

Wie erwachsen wir als Gesellschaft aus dieser Pandemie, welche Rolle spielt Technologie dabei, die Wirtschaft wieder in Gang zu bringen, und welche Signale müssen diesbezüglich von der Politik ausgehen?

 

Daten des Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO) und anderen Stellen des Bundes zufolge können in der Schweiz rund 56 % der Berufe auch von zu Hause aus ausgeübt werden, während sich im Staatsdienst aber nur ein Drittel der Tätigkeiten für Remote-Arbeit qualifiziert. Während also hochspezialisierte Dienstleistungen wie auch Tätigkeiten in Bereichen wie Technologie und ITK, Versicherungs- und Bankwesen remote ausgeführt werden können, stellt sich die Frage, wie die Vorteile und der Gesundheitsschutz, den dieses Arbeitsmodell bietet, auch für Beschäftigte in der öffentlichen Verwaltung und Regierung erschlossen werden können

Ebenfalls zentral ist es, den Gesetzgebungsprozess insgesamt dynamisch zu halten. Denn nur dann können Parlamente und Kantone Land und Bürger aktiv schützen, indem sie ein handlungsfähiges Gesundheitswesen sicherstellen, eine funktionierende Wirtschaft gewährleisten und darüber hinaus durch die Wiedereröffnung von Schulen die Rückkehr zu einer gewissen Normalität ermöglichen.

 

Mit Blick auf diese Daten ist außerdem Folgendes zu bedenken:

  • Wie können Staatsbedienstete und die Daten, mit denen sie umgehen, effektiv gegen Hacker-Angriffe geschützt werden?
  • Welche Bandbreiten braucht es, um stabile Verbindungen und lückenlose Kommunikation durchgängig sicherzustellen? Welche der auf dem Markt verfügbaren Lösungen sind in der Lage, entsprechende Anforderungen zu erfüllen?
  • Wie wird das Thema Datensouveränität gehandhabt – insbesondere auch in Bezug auf die Frage, wie Datenschutz auch in der Cloud gewährleistet werden kann?

 

Klar ist jedenfalls: In der Zeit nach der Pandemie werden Beschäftigte sowohl im privaten als auch im öffentlichen Sektor weiterhin die Freiheit einfordern, zwischen der Arbeit im Homeoffice und am Standort wählen zu können. Und dieser Entwicklung wird die Politik anhand geeigneter Gesetze Rechnung tragen müssen.

 

In nächster Zeit werden wir zahlreiche Themen rund um diese Fragen genauer beleuchten. So werden wir uns ansehen, wie wir die Digitalisierung in der Gesellschaft vorantreiben und wie in diesem Zuge Remote-Arbeit oder auch Co-Working neue Möglichkeiten für Bürger und die wirtschaftliche Entwicklung auf regionaler Ebene schaffen können. Ebenfalls beleuchten werden wir das Thema E-Government und wie dieser Ansatz Bürger und Verwaltung leichter zusammenbringen, die digitale Kluft überwinden und die Zugänglichkeit zu Diensten verbessern kann. In diesem Zusammenhang werden wir außerdem untersuchen, welche Governance-Modelle für die Umsetzung neuer Bürgerdienste nötig sind, während wir darüber hinaus auch darauf eingehen werden, wie intelligente Gebäudetechnologien das Leben der Menschen einfacher, smarter und sicherer gestalten können.

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