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Sind wir dazu bereit, mit unseren persönlichen Daten Leben zu retten?

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In meinem letzten Blog haben wir kurz darüber gesprochen, wie technische Lösungen Selbstmorde verhindern und die Fahrgastsicherheit verbessern können. Sollten wir angesichts der aktuellen Entwicklungen akzeptieren, dass unsere persönlichen Daten genutzt werden, um Leben zu retten?

In einigen Ländern wird die Technologie bereits eingesetzt. Sind wir als Gesellschaft dafür bereit? Oder ist die Akzeptanz aufgrund der aktuellen Lage eher temporär?

Viele Länder nutzen bereits GPS-Daten von Millionen von Mobiltelefonen, um die Einhaltung der Abstandsregeln zu überwachen und Menschenansammlungen nachzuverfolgen, oder sie empfehlen es zumindest. In der Schweiz ist das bereits Realität.

Beim Einsatz dieser Technologie muss der Datenschutz jederzeit gewährleistet sein. Alle persönlichen Telefondaten wie die SIM-Kartennummer dürfen nicht an offizielle Stellen weitergegeben und müssen vollständig anonymisiert werden. Wie können wir sicherstellen, dass dem auch so ist?

Wir wissen auch, dass viele Länder diese Technologien im Eilverfahren implementiert haben − ohne gründliche Prüfung oder entsprechende gesetzliche Grundlage.

In einigen Ländern beispielsweise berichten einige Bürger, dass sie Mitteilungen auf ihrem Smartphone erhalten, wenn sie sich in der Nähe einer infizierten Person aufgehalten haben. Aus gutem Grund sorgen sich die Menschen um die Auswirkungen solcher Praktiken.

Dieses Thema ist in einigen Ländern besonders wichtig, da es um die Aufhebung persönlicher Freiheitsrechte geht, um Richtlinien, die die Bewegungsfreiheit stark einschränken oder sogar vollständig aufheben − mit dem Ziel, die Ausbreitung des Virus zu verhindern und Risikopatienten vor Ansteckung zu schützen.

Fest steht, dass die Rettung von Menschenleben in der aktuellen Krise ein wichtiges Ziel sein sollte. Aber die Nutzung technischer Lösungen, die Persönlichkeitsrechte verletzen und die Freiheit der Bürger einschränken, stellt in bestimmten Ländern der Welt eine sehr große Gefahr dar.

Bleiben wir auf der Hut! Ich bin aber auch offen für angenehme Überraschungen. Bleiben Sie gesund!

Authors

Erick Caron

Head of Strategic Initiatives

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