Sie suchen nach einer Lösung für hyperkonvergente Infrastrukturen (HCI)? Dann sollten Sie sich laut Francisco Guerra, Mitglied des Cisco Hyperkonvergenzteams, unbedingt die folgenden Lösungen ansehen.
Es gibt heute zahlreiche HCI-Optionen, deren Funktionsweise unterschiedliche Vorteile bietet.
Natürlich können Sie sich Lösungen ansehen, die für Ihr Unternehmen am relevantesten sind. Trotzdem sollten Sie nichts überstürzen und in einen HCI-Taumel geraten, ohne das große Ganze im Auge zu behalten, nämlich Ihre vorhandenen Betriebsabläufe und die aktuelle Infrastruktur.
Denn die von Ihnen gewählte HCI-Lösung soll ja auch so einfach wie möglich bereitgestellt und unterstützt werden, oder?
Hier sind 5 Dinge, die Sie wissen müssen:
- Erkennen Sie die Tatsache an, dass einige Workloads weiterhin in herkömmlichen Architekturen ausgeführt werden.
- Seien Sie sich bewusst, dass das Netzwerk nicht übersehen werden darf. Falsch gewählte Netzwerklösungen verschlechtern die Ergebnisse.
- Der HCI-Markt verfügt über erstklassige Produkte, die es möglicherweise nicht zur Enterprise-Reife schaffen.
- Die HCI sollte kein neues Silo werden. Einfachheit muss auch Management, Bereitstellung und Upgrades beinhalten.
- Die HCI muss mit einer herkömmlichen Infrastruktur koexistieren. Sie sollte eine Migrationsoption bieten und Investitionen in ältere Lösungen schützen.
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Wie können HCI-Lösungen in Ihre bestehende Rechenzentrumsinfrastruktur integriert werden?
Dies ist ein wichtiges Thema, weil nicht viele Unternehmen ausschließlich mit einer HCI arbeiten können. Die Virtualisierungsrate ist zwar höher als je zuvor, dennoch wurden nicht alle Bereiche virtualisiert. Es sind immer noch zahlreiche ältere Technologien im Einsatz und das aus gutem Grund.
Einige Beispiele für Workloads, die in absehbarer Zeit eher nicht in einer HCI ausgeführt werden:
- Dateifreigaben: Es gibt kostengünstigere Optionen für die Bereitstellung von Dateifreigabesystemen (z. B. NAS- oder Fat-Speicherserver).
- Big Data und Workloads, die dedizierte softwaredefinierte Speichersysteme wie Hadoop, CEPH usw. nutzen
- Oracle-Datenbanken und andere Software, die aufgrund von Lizenzierungsrichtlinien Benutzer dazu zwingen, sie außerhalb ihrer wichtigsten Virtualisierungs-Cluster auszuführen
Ja, die Verwendung der HCI ist für jede der oben genannten Optionen denkbar. Allerdings würde aufgrund der Lizenzierungskosten und Fixkosten für die Virtualisierung, welche wiederum in Leistungseinbußen resultieren, kein besonders großer geschäftlicher Nutzen erzielt werden. Aus diesem Grund wird die HCI wahrscheinlich mit anderen Infrastrukturen im Rechenzentrum koexistieren.
Schafft Integration Silos oder Synergien?
Sie sollten unbedingt das mit der HCI bereitgestellte Management-Toolset prüfen. Handelt es sich um eine schöne neue Konsole, die letztendlich ein weiteres Managementsilo in Ihrer Rechenzentrumsinfrastruktur darstellen wird? Oder gibt es ein Plug-in, mit dem Sie vorhandene und vertraute Tools weiterhin verwenden können?
Jede Lösung hat ihre Vor- und Nachteile. Wahrscheinlich ist es am besten, sich für eine Lösung zu entscheiden, die Ihnen beide Möglichkeiten bietet.
Die Integration dreht sich aber nicht allein um das Management. Kann die HCI-Lösung beispielsweise problemlos in das aktuelle Netzwerk integriert werden? Welche SDN-Funktionen bietet sie?
Die Mikrosegmentierung ist zur zentralen Komponente einer sicheren Infrastruktur geworden. Es gibt einen HCI-Anbieter, dessen Lösung angeblich eine Mikrosegmentierung beinhaltet. Um wirklich effektiven Nutzen zu bringen, muss diese Funktion sich jedoch nahtlos auf die restliche physische und virtuelle Rechenzentrumsinfrastruktur ausdehnen. Ein anderer Anbieter preist die beste integrierte Backup- und Replikationslösung an. Auch diese gilt nur für die HCI-Komponente.
Überlegen Sie auch, ob Sie einen zusätzlichen Backup-Prozess managen oder die Lösung lieber für Ihr aktuelles Backup-Tool zertifizieren möchten.
Speicher- und Serverintegration
Was ebenfalls noch wichtig ist: Kann die Lösung in vorhandene Speicher- und Serversysteme integriert werden? Dies ist entscheidend für die Migration von Daten auf Ihre neue HCI-Plattform und noch wichtiger für den Investitionsschutz, wenn Ihre vorhandenen Speicher-Arrays und Server verbunden werden können.
Das PASSENDE Netzwerk. Nicht IRGENDEIN Netzwerk.
Es gibt inzwischen mehrere HCI-Anbieter, deren Lösung das Netzwerk berücksichtigt. Andere überlassen es ihren Kunden, dieses bereitzustellen. Einer der wichtigsten Vorteile der HCI ist die Vermeidung der Fiber Channel-Technologie (FC), wodurch alle damit verbundenen Probleme und Kosten beseitigt werden.
Es gibt jedoch einen Grund, warum diese Technologie gut etabliert ist und von vielen Unternehmen auch weiterhin bevorzugt wird: Sie ist extrem schnell und äußerst zuverlässig.
Wenn Sie Ihren Storage-Datenverkehr auf eine andere Technologie als FC umstellen möchten, sollten Sie darauf achten, dass diese ebenso gut ist. Andernfalls müssen Sie mit einem schlechten HCI-Erlebnis rechnen. Dazu sind mindestens Switches der Rechenzentrumsklasse mit einer End-to-End-Performance von 25 Gbit nötig – optimal wären 40 Gbit.
Werfen Sie auch einen genaueren Blick auf den Lösungsanbieter, nicht nur auf die Lösung
Die Erfahrung zeigt es deutlich: Namen sind nicht nur Schall und Rauch. Beachten Sie Folgendes:
- Ist der HCI-Anbieter ein etabliertes Unternehmen?
- Erhalten Sie Unterstützung, wo und wann Sie sie benötigen?
- Können Sie es sich leisten, einen Nischenanbieter für HCI zu nutzen, oder kann ein aktueller Anbieter benötigte Synergien bieten?
Fragen Sie den Anbieter, ob dessen Strategie in den letzten Jahren geändert wurde, um spätere Probleme zu vermeiden. Tatsache ist, dass viele HCI-Lösungen der ersten Generation sich nicht gelohnt haben; nicht einmal solche von etablierten Anbietern.
Umfassende Einfachheit
Einfachheit ist seit Langem das Hauptargument für die Einführung der HCI, sie sollte sich aber weit über die betriebliche Einfachheit hinaus erstrecken:
- Einfache Bereitstellung vom ersten Tag an. Das gilt für Hardware UND Software! Der Assistent oder das Installationsprogramm sollte die Hardware (Netzwerkkonfiguration, Knoten-Firmware-Management), einen Hypervisor (vorzugsweise auf jedem Knoten vorinstalliert) und die HCI-Software selbst bereitstellen.
- Einfache Aktualisierung: Mehrere HCI-Anbieter werben mit Upgrades auf einen Klick. Diese umfassen jedoch nicht immer die vollständige Server-Firmware, den Hypervisor oder softwaredefinierten Speicher.
Vereinfachter Support: Ist das Support-Erlebnis einfach und umfassend? Oder werden Sie bestimmte Probleme trotzdem mit mehreren Anbietern lösen müssen?
Eine Appliance ist besser als eine reine Software-HCI. Ohne Frage: Eine Appliance ist einfacher und schneller. Sie müssen keine Hardwarekompatibilitätslisten im Auge behalten, um sicherzustellen, dass Ihre aktuelle Konfiguration weiterhin unterstützt wird. Es gibt kein Hin- und Her beim Support, wie es bei unterschiedlichen Anbietern der Fall ist. Nicht ohne Grund verkaufen alle großen HCI-Softwareanbieter auch Appliances.
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