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Schrittweise zur Digitalisierung

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Was sind die grundsätzlichen Zielsetzungen aller Digitalisierungsbemühungen? Effizienz und dadurch geringere Kosten, positive Experience für Kunden und Mitarbeitende sowie natürlich die Steigerung von Erträgen.

Was ist das Grundrezept aus technologischer Sicht, welches die Zielerreichung ermöglicht? Konnektivität, Sicherheit, Daten und Analyse.

Welches sind die Haupteinflussfaktoren, die es zu beachten gilt?

  • Skalierung: Funktioniert mein Ansatz auch ausserhalb des Labors?
  • Compliancy: Welche rechtlichen Rahmenbedingungen müssen beachtet werden?
  • Business Modell: Wie kann ich meine Lösung vermarkten?
  • Complexity: Wird mehr Aufwand als Nutzen generiert?

Reichen diese Punkte, um ein Modell für die Umsetzung zu erschaffen? Ich denke ja. Allerdings nur unter der Voraussetzung, dass die Umsetzung in kleine, definierte Teile zerlegt wird und die Zielsetzungen sowohl den kleinen Teilen, wie auch dem gewünschten Endzustand angepasst werden. Warum Digitalisierungsprojekte am besten in kleinen Teilschritten umgesetzt werden, möchte ich anhand eines Beispiels aus dem Real-Estate-Bereich dokumentieren.

ar71018Das intelligente Gebäude ist heute ein viel diskutiertes Thema. Alle Fachleute sind sich einig, dass sich zukünftig nur noch intelligente Büroflächen vermarkten
lassen. Smarte Gebäude sind auch eine Voraussetzung für neue Geschäftsmodelle, welche dienstleistungsbasierende Einnahmequellen erschliessen. Heute bestehen viele eindrückliche Lösungen, die allerdings alle mit einem Makel behaftet sind. Denn bei diesen Projekten handelt es sich um grosse Vorhaben mit einem beträchtlichen Risikoanteil. Oft ist ein Start auf der grünen Wiese die Voraussetzung für ein gutes Gelingen. Das bedeutet, dass hier der Weg das Ziel ist, weshalb die Aufteilung in mehrere Teilprojekte definitiv Sinn macht.

Einige der zentralen Fragen für intelligente Gebäude sind beispielsweise, wie der angebotene Arbeitsraum genutzt wird, wo Engpässe bestehen und wo eine Unternutzung temporär oder dauerhaft Einsparungen erlaubt. Mit Hilfe von Cisco Technologie und der Unterstützung von Lösungspartnern kann als idealer Einstieg in die Planung eines intelligenten Gebäudes eine Sicht erstellt werden, welche erste Entscheidungen möglich macht und die Planung des Gebäudes aufgrund der reellen Nutzung zulässt. Basierend auf den gewonnenen Daten, lassen sich – einer Baumstruktur ähnlich – weitere Teilprojekte verfolgen und so ein Netzwerk von Lösungen erarbeiten, das wiederum neue Informationen liefern kann.

Dies führt dazu, dass beispielsweise temporär ungenutzter Arbeitsraum neu kostenoptimiert genutzt wird und nur zu bestimmten Zeiten zur Verfügung steht. So lässt sich ein grosser Teil der Facility-Kosten, wie Energie und Reinigung einsparen. Denn warum Räume reinigen, welche nicht oder kaum genutzt wurden? Es gilt also, sich die richtigen Informationen zu beschaffen, um solche Facility-Kosten zu optimieren. Gleichzeitig können weniger attraktive Bereiche umgenutzt werden und ermöglichen so zukünftig eine Steigerung der Effizienz und Zufriedenheit.

Betreiben Sie ein Personalrestaurant? Wenn ja macht es Sinn, frühzeitig zu melden, wie viele Mitarbeitende sich im Gebäude befinden. Kombiniert mit den aktuellen Wetterbedingungen lässt sich besser abschätzen, wie viele Mitarbeitende sich zur Mittagszeit ins Restaurant begeben werden.

Schaffen Sie Feedbacks, wo sitzen meine Teamkollegen, wo kann ich bestimmte Skills finden? Dies sind alles Teilprojekte, welche sich mit Cisco Technologie schrittweise umsetzen lassen.

Will ich also ein Digitalisierungsprojekt umsetzen, besteht der erste Schritt darin, Informationen zu gewinnen und eine Entscheidungsbasis zu schaffen. Ich muss mich frage, was mich überrascht, wenn ich die gewonnenen Informationen sehe. Und mir in einem nächsten Schritt genau überlegen, was getan werden muss, um eine Veränderung zu erzielen.

Starten Sie also mit einfachen Teilprojekten, nutzen Sie die Intelligenz bestehender Cisco Lösungen und ergänzen Sie mit weiteren wertvollen Elementen. Digitalisierung muss nicht komplex sein! Sprechen Sie mit uns über die ersten Schritte.

Authors

Andreas Moser

Manager

Systems Engineering

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