Eine Vielzahl an Applikationen, diverse Workloads in unterschiedlichen Umgebungen. Das ist das Thema gewesen, das uns durch den Tag begleitet hat. Am 24. Oktober fand das jährliche RedHat Forum in Wien statt und wir waren als Gold Sponsor und als strategischer Partner mit dabei.
RedHat macht Einiges richtig, die Teilnehmeranzahl des Events steigt jährlich an und auch diesmal gab es einen neuen Teilnehmerrekord mit knapp 500 Interessierten. Auch die Agenda konnte sich sehen lassen. Udo Ubanschitz – Country Lead RedHat Österreich – hat neuerlich darauf hingewiesen, dass die digitale Transformation nicht mehr aufzuhalten ist. Laut einer Umfrage von PWC werden 85% der österreichischen Unternehmen bis 2020 eine digitale Strategie haben. Neben den Veränderungen, die es derzeit in der Technik gibt, müssen sich aber auch Kulturen verändern, Prozesse angepasst werden, um im digitalen Zeitalter erfolgreich zu sein. Auch das Thema Open Source als Enabler und Teil der digitalen Transformation ist Diskussionsthema bei allen Präsentationen, denn Open Source bedeutet Innovation.
Über den Wolken muss die Freiheit wohl grenzenlos sein
Auch das Thema Cloud ist in allen Vorträgen eines der „Hot-Topics“, denn in der Cloud gibt es keine Grenzen. In der Cloud gibt es unbegrenzt Daten, Speicher und der Zugang ist überall auf der Welt sichergestellt, zumindest dort wo es Internet gibt… Für viele CIOs ist eine Cloud-Strategie bereits heute Priorität Nummer 1. Laut einer weiteren Umfrage sehen 52% der Befragten es als Challenge eine Cloud-Strategie zu entwickeln und für 42% ist es herausfordernd neue Applikationen schnell zu entwickeln und umzusetzen. Für 39% der Befragten ist es eine große Herausforderung die bestehende Infrastruktur zu optimieren und zu modernisieren. Die Community ist sich einig: Cloud, ob Multi, Private, Public oder Hybrid, ist bei den digitalen Themen nicht mehr wegzudenken.
Das Wunderwerkzeug
Ein zentrales Thema, das Cisco und RedHat verbindet, ist das Thema Automatisierung so auch beim gemeinsamen Präsentationslot. Die Welt der Clouds, Container und Daten in Echtzeit wird immer komplexer und es ist unmöglich alles manuell zu managen. Daher braucht es Tools, die den DevOps Teams dabei helfen, in dieser komplexen Welt zurecht zu kommen. Ein Wunderwerkzeug ist die Lösung und dieses Tool hat man mit Ansible gefunden. Was ist Ansible?
Ansible ist ein Open-Source Automatisierungs-Werkzeug zur Orchestrierung und allgemeinen Konfiguration und Administration von Computern. Es kombiniert Softwareverteilung, Ad-hoc-Kommando-Ausführung und Konfigurationsmanagement. Es verwaltet Netzwerkcomputer unter anderem über SSH und erfordert keinerlei zusätzliche Software auf dem zu verwaltenden System. Module nutzen zur Ausgabe JSON und können in jeder beliebigen Programmiersprache geschrieben sein. Das System nutzt YAML zur Formulierung wiederverwendbarer Beschreibungen von Systemen. (Quelle: Wikipedia)
Einfach:
- Menschenlesbare Automation
- Keine besonderen Kenntnisse notwendig
- Lineares Arbeiten
- Durch alle Teams einsetzbar
- Schnell und produktiv arbeiten
Mächtig:
- Anwendungs-Deployment
- Konfigurationsmanagement
- Orchestrierung eines vollständigen Life-Cycles
- Netzwerk Automatisierung
Agentless:
- Steuerung ohne Agenten
- OpenSSH & WinRM
- Keine Abhängigkeiten auf Zielsystemen
- Sofort loslegen
- Sicher und effizient
Bevor man allerdings mit Ansible loslegen kann, ist es notwendig, dass man die Kommunikation im Netzwerk festlegt, sprich wer darf mit wem kommunizieren, und Applikationsabhängigkeiten müssen verstanden werden. Aus den Kommunikationsmuster der Applikationsabhängigkeiten kann automatisch eine „White-List-Policy“ erstellt und idealerweise in der Infrastruktur umgesetzt werden. Mithilfe von Mikrosgementierung werden die LAN-Segmente verkleinert. Dadurch steht dem einzelnen Netzsegment ein höherer Bandbreitenbedarf zur Verfügung und für die separat gebildeten Sicherheitssegmente können individuelle Sicherheitslösungen implementiert werden.
Ein interessantes „Take-Away“ und für mich persönliches Highlight war der Vortragsslot von Porsche Information. Christian Köberl, CTO Architekt und Dipl.-Ing.(FH) Johannes Grumböck, IT Infrastructure, Architect Infrastructure & Common Platforms haben gezeigt, dass Projekte nur erfolgreich sein können und funktionieren, wenn beide Teams zusammenarbeiten. Aufgaben, die früher der IT zugewiesen wurden, sind heute in den „to-dos“ für die Entwickler. Auch das ist ein Teil der digitalen Transformation: Die Verantwortungsbereiche von Teams verschieben sich.
In diesem Sinne freuen wir uns auf die weitere gemeinsame Zusammenarbeit – Stay tuned!